Um angesichts der Corona-Krise auch obdachlosen Menschen den nötigen Schutz zu ermöglichen, hat Kalifornien das sogenannte „Project Roomkey“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Aktion stellt der US-Bundesstaat bis zu 15.000 Hotel- und Motelzimmer zur Verfügung, die Obdachlosen die Möglichkeit zur Selbstisolation bieten sollen.
Bereits 869 Obdachlose in Isolation
Wie die Regierung des US-Bundesstaates in einer Pressemitteilung verkündete, befinden sich bereits 869 obdachlose Menschen in Isolation. Mit finanzieller Unterstützung der FEMA (Federal Emergency Management Agency) stellen Hotels und Motels nun bis zu 15.000 Zimmer zur Verfügung. Doch das Projekt soll nicht nur für einen sicheren Unterschlupf sorgen, sondern gleichzeitig auch Essen und Gesundheitsvorsorge beinhalten. Damit wolle Kalifornien die am stärksten gefährdeten obdachlosen Menschen von der Straße holen und nicht nur sie selbst vor COVID-19 schützen, sondern auch die Ausbreitung verlangsamen, wie Governor Gavin Newsom auf der offiziellen Webseite mitteilte.
Zusätzliche Wohnwagen in Planung
Für das Projekt sollen vor allem Hotels und Motels in Landkreisen mit einer hohen Anzahl an obdachlosen Menschen und einer starken Ausbreitung des Coronavirus in Betracht gezogen werden. Bisher wurden bereits 6.867 Hotel- und Motelzimmer festgemacht, die diesem Vorhaben entsprechen. Dabei verfügt jede Unterkunft über wichtige Dienstleistungen wie beispielsweise eine Wäscherei und Sicherheitspersonal. Zusätzlich strebt Newsom eine Kooperation mit der World Central Kitchen an, die ausgewählte Hotels mit Mahlzeiten beliefern soll. Außerdem möchte die Regierung Kaliforniens 1.305 Wohnwagen zur Verfügung stellen, die das „Project Roomkey“ unterstützen und weitere Möglichkeiten zur Unterbringung von obdachlosen Menschen eröffnen sollen.
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