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Weltkarte reisen Urlaub planen

Aktuelle Nachrichten rund um Urlaub und Reisen

Mit unserem Reise-Newsticker bleibt Ihr up to date und erhaltet die neuesten Informationen, Trends und Hinweise.

Hier findet Ihr aktuelle News und Hinweise, die auch für Eure Reise wichtig sein könnten. ©Condor

27. September 2024 – Sansibar macht Auslandskrankenversicherung verpflichtend

In den jüngeren Wochen und Monaten haben viele Staaten angekündigt, auf digitale Einreisegenehmigungen setzen zu wollen. Doch auf der Insel Sansibar im afrikanischen Staat Tanzania geht man ab dem ersten Oktober noch einen Schritt weiter. Dort wird, neben E-Visum, eine vom Staat Tanzania angebotene Reiseversicherung Pflicht. Wer sie nicht abschließt, darf nicht einreisen. 

Die Versicherung soll für 92 Tage gültig sein und neben medizinischen Notfällen oder Rückführungen, auch Probleme mit dem Gepäck abdecken. Andere Reiseversicherungen werden laut Auswärtigem Amt jedoch nicht akzeptiert. Die Versicherung soll 44 US-Dollar (39,50€) pro Person kosten und unkompliziert per QR-Code auf der Website Visit Zanzibar verfügbar sein. 

Touristiker aus Tanzania sehen das vorhaben kritisch und befürchten einen Rückgang der Reisenden durch die hohen Kosten und die sehr spontane Umsetzung, die noch nicht vollständig geklärt ist.

26. September 2024 – Regelmäßiger Urlaub und Reisen können das Altern verlangsamen

Den meisten Menschen brauchen wir die Vorzüge eines guten Urlaubs natürlich nicht zu erklären. Vor allem, da jeder seine eigene Vorstellung von einem guten Urlaub hat. Doch auf Seiten der Vorteile regelmäßiger Urlaubsreisen könnte nun auch ein langsamerer Altersprozess stehen. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Studie von Fangli Hu, Forscherin an der Edith Cowan Universität in Australien. 

Laut Hu setzt uns ein Urlaub meist neuen Umgebungen aus was den Körper in einen seichten Stress versetzt. Dazu bringt treibt uns Urlaub oft zu einer Mischung aus aktivierenden und entspannenden Aktivitäten, zum Beispiel einer ausgedehnten Wanderung gefolgt von einem Saunagang oder Mittagsschlaf. Dieses Auf-und-Ab unseres Metabolismus könnte die Selbstregulation unseres Körpers anregen und darüber hinaus unser Immunsystem stärken. Kombiniert könnten diese Faktoren zu einem verlangsamten Alterungsprozess führen: „Einfach ausgedrückt, wird das Immunsystem widerstandsfähiger. Es ist möglich, dass Hormone ausgeschüttet werden, die für Gewebereparatur und Regeneration verantwortlich sind und damit die Selbstheilung anregen.“, so Hu.

Natürlich ist häufiger Urlaub keine Garantie für ein längeres Leben. Denn Urlaube bringen meist auch ein gewisses Risiko mit sich. Man denke zum Beispiel an Infektionen oder Verletzungsgefahr bei bestimmten Aktivitäten. Stimmt jedoch die Qualität, dürften regelmäßige Urlaube der Gesundheit langfristig förderlich sein. Erste Hinweise darauf sind gegeben.  

18. September 2024 – Kreuzfahrten auf griechische Inseln kosten bald extra

Die griechischen Inseln sind extrem beliebte Urlaubsziele, vor allem heuer. Dabei leiden aber einige von Ihnen zunehmend unter der Touristenlast. Vor allem Kreuzfahrten sorgen regelmäßig für extremen Andrang. Auf Santorini etwa kamen 2023 von 5,5 Millionen  Besucher/-innen 1,9 Millionen von einem Kreuzfahrtschiff. Für Santorini und Mykonos wurde deshalb eine Anreisegebühr für Kreuzfahrten auf die Inseln beschlossen; doch jetzt hat die griechische Regierung den Beschluss auf alle Inseln ausgeweitet. 

Alle Gäste auf einem Schiff, das eine griechische Insel anfährt, sollen bis zu 20 Euro pro Person zahlen. Die genaue Höhe richtet sich nach Haupt- und Nebensaison. Ein genauer Termin für den Start der Gebühr steht noch nicht fest. Allerdings dürfte mit einer Einführung im ersten Quartal 2025 zu rechnen sein. Die Einnahmen sollen direkt in den Tourismus fließen und die betroffenen Gemeinden auf den Inseln entlasten, sowie die Instandhaltung der Häfen fördern. 

18. September 2024 – Westbahnstrecke wieder eingleisig befahrbar, Bäume sturzgefährdet

Von den Folgen des schweren Unwetters der letzten Tage erholt man sich vielerorts nur langsam. Immerhin kann die Westbahnstrecke von Wien bis nach Salzburg seit heute früh zumindest auf einem Gleis wieder befahren werden. Die Strecke war aufgrund von Hochwasser und Murenabgängen in den letzten Tagen gesperrt worden. Es verkehren zunächst zwei Fernzüge pro Stunde. Jedoch gilt vorerst weiterhin die Reisewarnung für den Bahnverkehr. Wann der komplette Streckenverkehr wieder hergestellt wird, ist derzeit noch offen. 

Derweil können in Wien die U-Bahnen wieder vollen Betrieb aufnehmen, doch auch in den Großstädten sind viele Anlagen noch geschlossen. Etwa zahlreiche Parks, deren Böden vom Dauerregen so aufgeweicht sind, dass sich schief liegende Bäume selbst entwurzeln. Bereits 450 Bäume sind alleine in Wien seit Samstag gestürzt. Daher wird Spaziergehern dringend geraten, noch einige Zeit auf Parkbesuche zu verzichten. 

16. September 2024 – Schwere Unwetter erschweren Verkehr, Bahnen ergreifen Maßnahmen

Die seit Tagen andauernden schweren Schnee- und Regenfälle fordern Ihren Tribut von Rettungskräften und Infrastruktur. Zahlreiche Überschwemmungen stellen vor allem in Niederösterreich eine Gefahr dar. Die Unwetter sollen noch mindestens bis kommenden Sonntag anhalten, in Teilen des Landes gilt Alarmstufe Rot. Viele Straßen wurden bereits gesperrt und die ÖBB hat eine Reisewarnung ausgesprochen. Wer also nicht unbedingt den Ort wechseln muss, sollte von der Fahrt absehen, sowohl mit der Bahn als auch mit dem Auto. 

Zugbindungen sind bis Sonntag komplett aufgehoben und zwischen Westbahn und ÖBB herrscht derweil eine Ticketvereinbarung, sodass auch die Züge der jeweils anderen Bahn genutzt werden dürfen. Viele Strecken sind jedoch derzeit gesperrt, Reisende sollten sich unbedingt informieren, wo umgestiegen werden muss. NightJets fahren aufgrund der Umstände aktuell gar nicht

13. September 2024 – Sri Lanka führt elektronisches Visum wieder ein; Österreich bleibt Ausnahme

Aufgrund von Korruptionsvorwürfen und Intransparenz beim Ausstellungsprozess, musste der Inselstaat Sri Lanka nach einem Beschluss des Obersten Gerichtshofes sein Online-Formular für E-Visa offline nehmen. Derzeit bekommen Reisende ein 30-Tage-Visum für 50 US-Dollar von der Botschaft oder direkt am Flughafen in Sri Lanka, als Übergangslösung. Das sorgt für lange Wartezeiten, weshalb das E-Visum ab 1. Oktober 2024 wieder eingeführt wird. Dann wird ein vorheriger Antrag wieder verpflichtend

Reisende aus 35 Ländern sind jedoch von der Regel ausgenommen und können ohne Visum auf die Insel im Indischen Ozean einreisen, darunter auch Österreich. Die Regelung bleibt aber ebenfalls eine Übergangslösung. Bis zum (vorerst) 31. März 2025 können österreichische Reisende profitieren und beeindruckende Tempel sowie die wunderschönen Strände von Sri Lanka unkompliziert bewundern.

12. September 2024 – Jahrhunderthochwasser in Teilen Österreichs möglich

Vom Donnerstag 12. September bis Dienstag 17. September sollten sich alle Österreicher/innen auf extreme und häufige Regenfälle einstellen. Mit Überflutungen wird stellenweise gerechnet. Die am stärksten betroffenen Gebiete sind Niederösterreich, Oberösterreich, das Nordburgenland über Wien und die Obersteiermark bis Salzburg. Die prognostizierten Regenmengen könnten „sich in weiterer Folge auch zu einem hundertjährigen Hochwasser auswachsen“, wird Meteorologe Christian Csekits in der Kronen Zeitung zitiert. Den Bewohnern der betroffenen Gebiete wird geraten für die kommenden Tage Nahrung, Trinken, Taschenlampen und Radios parat zu haben. Aufgrund der starken Niederschläge wurden bereits erste Straßen gesperrt; so zum Beispiel am Sölkpass und am Großglockner. Feuerwehr und Bundesheer sind auf zahlreiche Einsätze vorbereitet. 

12. September 2024 – Antike römische Stadt in Kärnten entdeckt, Tag der offenen Tür geplant.  

Kärnten ist um eine Attraktion für Fans antiker Geschichte reicher. Im Ort Rosegg wurde nach zwei Wochen Ausgrabung der Fund der Römerstadt „Tasinemetum“ bestätigt. Die Größe der uralten Stadt wird derzeit auf neun Hektar festgelegt. Freigelegt wurde unter anderem das Fundament eines großen Tempels sowie verschiedene Wertgegenstände wie Schmuck, Münzen und Messer. Neben professionellen Archäologen dürfen sich auch Hobbyausgräber beteiligen.  

Schon die Keltenwelt Frög findet sich in der offensichtlich historisch wertvollen Gemeinde Rosegg. Doch Bodenradarmessungen brachten während der Pandemie auch Tasinemetum auf die Karte der Archäologen. Durch die Ausgrabungen haben jetzt alle Beteiligten Gewissheit. Am Sonntag den 15. September soll ein Tag der offenen Tür stattfinden, an dem die Funde ausgiebig vorgestellt werden. 

12. September 2024 – Großbritannien verlangt ab 2025 Einreisegenehmigungen 

Mit Großbritannien verlangt ab 2025 ein weiteres Land eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA) von Besuchern und Besucherinnen aller Art. Zuvor waren nur einige ausgewählte Staaten (Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate) dazu gezwungen, vorab eine Einreisebestätigung zu beantragen. Die Ausweitung tritt grundsätzlich am 8. Januar 2025 in Kraft, europäische Reisende sind jedoch erst ab dem 2. April 2025 betroffen. Der Preis für die ETA soll bei 10 britischen Pfund liegen (ca. 11,85€). 

Die Beantragung wird für alle Einreisenden ohne britischen oder irischen Pass bzw. dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung verpflichtend, unabhängig vom Anreiseweg (Flugzeug, Schiff, Auto oder Zug). Ein Versuch, ohne ETA einzureisen wird mindestens ein Geldstrafe nach sich ziehen. Eine bereits ausgestellte ETA soll für zwei Jahre gültig sein. Bei einer erneuten Einreise im gegebenen Zeitraum reicht dann ein Scan des Reisepasses, der mit der ETA verknüpft wird. Ein Aufenthalt darf aber maximal sechs Monate am Stück dauern, danach wird ein Visum fällig. Wollt Ihr eine Reise nach Großbritannien angehen, solltet Ihr die ETA rechtzeitig beantragen, denn eine Bestätigung wird zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen. 

11. September 2024 – Dynamische Ticketpreise in vereinzelten Skigebieten möglich

Die finanzielle Sanierung des Skigebiets Kasberg ist seit Montag fix, entsprechend werden auch die Ticketpreise kommende Woche bekanntgegeben. Laut Geschäftsführung müssen sich Skifreunde auf leichte Preiserhöhungen einstellen. Andere Skigebiete wie die Wurzelalm oder Höss in Hinterstoder wollen heuer ein dynamisches Preismodell testen. 

Die Preise sollen sich aus Nachfrage und Zeit bis zum Eintritt berechnen; wer früher bucht, kommt günstiger an Tickets. Auch die Stornierung soll schwieriger werden und ist nur noch nach Bestätigung eines Krankheitsfalls durch Ärzte im Skigebiet selbst möglich. 

11. September 2024 – Jetlag bekämpfen per App: Lufthansa wagt den Versuch

Wer schon einmal Urlaub in Übersee gemacht hat, dürfte wohl auch schon mehr oder weniger mit dem bekannten Jetlag-Phänomen in Berührung gekommen sein: Durch die Verschiebung im Tag-Nacht-Rhythmus kommt die innere Uhr durcheinander, was zu Müdigkeitsanfällen, Schlafproblemen bis hin zu Kopfschmerz und Übelkeit führen kann. Die amerikanische AppTimeshifter“ soll helfen, dem Jetlag möglichst entgegen zu wirken oder schnell zu entkommen. 

Dazu erstellt die App aufgrund persönlicher Angewohnheiten und Eurem Reiseziel einen Plan, wann Ihr Licht oder Koffein meiden, ein Nickerchen machen oder schlafen gehen solltet. Als erste europäische Airline geht die Lufthansa eine Partnerschaft mit Timeshifter ein, die zuvor hauptsächlich mit United Airlines zusammengearbeitet haben.  Ihr könnt Timeshifter einmal gratis testen, ab der zweiten Reise wird die App gegen Jetlag kostenpflichtig

10. September 2024 – Gotthardtunnel für jährliche Wartungsarbeiten nachts gesperrt

Von Anfang September bis Anfang Oktober wird der Gotthardtunnel in der Schweiz nachts für Autos gesperrt. Dies ist jedoch kein Notfall, sondern ein jährlicher Prozess, der zur Wartung und Reinigung der Tunnelanlage dient. An den Wochenenden ist der Gotthardtunnel nach wie vor frei befahrbar; die Sperrung findet lediglich an folgenden Tagen zwischen 20 Uhr und 5 Uhr morgens statt:

Solltet Ihr dennoch nachts reisen wollen, könnt Ihr die Ausweichrouten über den Gotthard–Pass nehmen (nicht mit Anhänger oder Wohnmobil zu empfehlen). Alternativ bietet sich auch die San-Bernardino-Route über die A13 an. Sollten beide Routen überlastet sein, könnt Ihr notfalls auch den Simplonpass befahren. Ungeachtet der Wartungsarbeiten, bildet sich am Gotthardtunnel zur Hauptreisezeit häufig Stau und der Tunnel ist aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens nur noch per Ampelsystem befahrbar. 

09. September 2024 – Neue Bahnstrecke zwischen Lyon und Turin mit Rekord-Eisenbahntunnel im Bau

Eine neue internationale Bahnstrecke zwischen Lyon in Frankreich und Turin in Italien soll die Überquerung der Alpen erleichtern und so den Zugverkehr in Europa für immer verändern. Highlight des Mammutprojektes ist der Mont-d’Ambin-Basistunnel, der bei Fertigstellung den Gotthardtunnel in der Schweiz als längsten Eisenbahntunnel der Welt ablösen wird. Mit einer Länge von 57,5 Kilometern wird der Mont-d’Ambin-Tunnel gut 5oo Meter länger sein. Allerdings dürfte ein weiteres Projekt, der Brenner Tunnel, den Rekord kurz darauf wieder brechen und mit etwa 64 Kilometern Länge auftrumpfen. 

Die Strecke zwischen Lyon und Turin soll 2030 fertig gestellt werden. Zu den Vorteilen gehören kürzere Reisezeiten, höhere Zugtaktung und ein erweitertes Netz in Europa. Dennoch ist das Vorhaben nicht unumstritten. Die hohen Kosten von etwa 25 Milliarden Euro haben bereits 2019 für Proteste gesorgt, vor allem in Turin. Die EU übernimmt ca. 40% der Kosten. Weiterhin werden Lärm, Müll und Zerstörung der Umwelt in Verbindung mit dem Projekt angeprangert.

06. September 2024 – Mehrere Streiks beeinträchtigen Italiens Flugverkehr am kommenden Wochenende

Plant Ihr dieses Wochenende nach Italien zu fliegen oder von dort zurückzukehren, dann könnte die Angelegenheit ziemlich zach werden. Für den morgigen Samstag, den 7. September, plant das Flughafenpersonal mehrerer Airports in Italien, zu streiken. Konkret sind die beiden Mailänder Flughafen Linate (LIN) und Malpensa (MXP), Olbia Costa Smeralda auf Sardinien (OLB) sowie die regionalen Flughäfen von Pisa und Florenz

Weiterhin planen auch die Airlines ITA Airways und die maltesische Wizz-Tochter Wizz Air Malta, die Arbeit niederzulegen. Ob Reisende Anrecht auf Entschädigung im Verspätungsfall haben, hängt in diesem Fall maßgeblich von den Verursachern der Verspätung ab. Wird die Verzögerung durch Angestellte einer Airline ausgelöst, haben Fluggäste einen Anspruch auf Entschädigung. Ist das streikende Bodenpersonal des Flughafens verantwortlich, stehen die Chancen auf Entschädigung eher schlecht

05. September 2024 – Schwere Unwetter auf Mallorca: Campingplätze gesperrt

Seit Dienstag wüten auf der Baleareninsel Mallorca schwere Unwetter mit starken Sturmböhen und extremen Regenfällen, die auf Brücken, Überführungen und Abhängen Wasserfälle auslösten. Infolge dessen mussten Naturgebiete, Straßen und Campingplätze gesperrt werden, die Freigabe erfolgt erst wieder nach eingehender Prüfung. Auch der Flugverkehr ist zeitweise stark beeinträchtigt. Die Möglichkeit auftretender Hurricanes wird nicht ausgeschlossen. 

Am stärksten betroffen sind die Regionen im Inneren der Insel. Eine britische Touristin kam bei den Unwettern ums Leben, als sie während einer Wanderung von heranschwemmenden Wassermassen überrascht und mitgerissen wurde. Ein ein ebenfalls britischer Tourist wird noch vermisst. 

Falls Ihr in den kommenden Tagen einen Urlaub auf Mallorca gebucht habt, wendet Euch unbedingt an Eure Airline und informiert Euch über die aktuellen Gegebenheiten und den Flugplan. 

04. September 2024 – Gotthardttunnel und A13 in der Schweiz wieder frei

Für viele europäische Reisende, die nicht fliegen wollen, führt der Weg mit dem Auto oder dem Zug häufig über die Schweiz. Das hat sich über die letzten Monate aufgrund zahlreicher Streckensperrungen oftmals als schwierig herausgestellt, doch jetzt können Durchreisende zumindest etwas aufatmen. Die Zugstrecke durch den Gotthardttunnel, den längsten Eisenbahntunnel der Welt, die aufgrund eines entgleisten Güterzugs seit knapp 13 Monaten gesperrt war, ist nun wieder regulär in Betrieb.

Auch die Autobahn A13, bekannt als San-Bernardino-Route, war seit Juni aufgrund schwerer Unwetterschäden gesperrt. Seit 3. September ist aber auch sie wieder frei befahrbar und dürfte den Nord-Süd-Verkehr in der Schweiz und Europa generell weiter entlasten. 

29. August 2024 – Zermatt will Tagestouristen nach Venedig-Modell zur Kasse bitten

Die Gemeinde Zermatt in der Schweiz ist eines DER Urlaubsziele für Bergsteiger und Wandersleute. Schließlich sind mit dem Monte Rosa, dem Weißhorn und dem berühmten Matterhorn gleich drei imposante Berge in unmittelbarer Umgebung. Der Tourismus boomt entsprechend, weswegen sich die Einheimischen jedoch zunehmend unwohl fühlen. Ein Phänomen, das schon in Spanien und Venedig seit geraumer Zeit für Proteste und Schlagzeilen sorgt.

Eben jenem Venedig will Zermatt es nun gleich tun und überlegt die Einführung einer Tagestourismus-Gebühr. Damit sollen Gäste zur Kasse gebeten werden, die durch fehlende Übernachtung weniger Geld einbringen. Wer Freunde besuchen möchte, oder beruflich unterwegs ist, muss nichts zahlen. Die Höhe der Gebühr wird auf etwa 12 Euro geplant, ein Startdatum gibt es jedoch noch nicht. Zahlungen sollen über eine App ablaufen, das Geld soll der Gemeinde zugute kommen.

28. August 2024 – Touristensteuer auf den Lofoten geplant

Die Lofoten im Norden Norwegens sind seit jeher ein beliebtes Urlaubsziel und bieten nicht erst seit Instagram zahlreiche, beeindruckende Bildvorlagen. In den letzten Jahren haben vor allem Campingfans die Inselgruppe für sich entdeckt. Da die zahlreichen Camper, Wohnwägen und Wohnmobile (durch aggressives Parkverhalten) mittlerweile das Bild vieler Dörfer und Ortschaften dominieren, fühlen sich die Anwohner zunehmend unwohl.

Die norwegische Regierung will deshalb möglichst bald einen 43-Punkte-Plan vorlegen, um den Tourismus in Norwegen in geregeltere Bahnen zu lenken. Prominentester Punkt ist eine Tourismussteuer. Wie hoch diese ausfallen soll, ist jedoch bisher nicht bekannt und bis zur Umsetzung dürfte es noch bis zu einigen Jahren dauern. Trotzdem zeigt sich Norwegens Industrieministerin Cecilie Myrseth ambitioniert, will Norwegen zur nachhaltigsten Urlaubsregion der Welt machen und gleichzeitig profitabel bleiben.

26. August 2024 – Waldbrände auf Madeira überwiegend gelöscht

Am vergangenen Wochenende konnten die Feuer auf der portugiesischen Urlaubsinsel Madeira nach gut zehn Tagen unter Kontrolle gebracht werden. Dabei halfen auch Löschflugzeuge aus Nachbarland Spanien. Laut des Zivilschutzes sei das Feuer am Abklingen, nur wenige Glutnester seien noch übrig. Den Löschanstrengungen kam dabei auch die Natur zu Hilfe. Da am Wochenende dichter und feuchter Nebel aufzog, wurde die Verbreitung des Feuers erschwert und Brandherde auf natürliche Weise erstickt.

Verletzte oder beschädigte Gebäude sind laut derzeitigem Wissensstand nicht zu beklagen, dennoch betrauert die Insel den Verlust von gut 5000 Hektar Natur. Auf Madeira sind viele verschiedene Pflanzen und Tiere beheimatet, die ein faszinierendes Ökosystem bilden. Die Kriminalpolizei ermittelt die Ursachen des Brandes, man geht stark von Brandstiftung aus. 

26. August 2024 – Wienfluss wird wieder zum Naturschauspiel

Gut 15 Kilometer lang fließt der Wienfluss durch die Hauptstadt. Auf zumindest 1,2 Kilometern davon, soll das Gewässer durch schrittweise Maßnahmen nun wieder zum Naturgebiet werden. So wird der gepflasterte Boden den Flusses wieder befreit, der Lauf verbreitert und die Ufer zusätzlich bepflanzt. 

Laut der Fachabteilung Wiener Gewässer, gehe es vor allem auch darum, Fischen bessere Besiedelungsmöglichkeiten zu geben. Für die Stadt erfüllt der Fluss bisher hauptsächlich die Aufgaben des Hochwasserschutzes und eines Naherholungsgebiets. Nach der abgeschlossenen Renaturierung wird die Wiener Innenstadt aber auch um eine „einzigartige Freizeitoase“ reicher sein, wie Planungsstadträtin Ulli Sima vom ORF zitiert wird. 

23. August 2024 – Spektakulärer Vulkanausbruch auf Island

Auf Island hat gestern Abend der mittlerweile sechste Vulkanausbruch innerhalb von neun Monaten begonnen, der einen faszinierenden Anblick bietet. Statt aus einem Vulkan, sprudelt die Lava aus einem fast vier Kilometer langen Erdriss, der sich südwestlich der Hauptstadt Reykjavik aufgetan hat. Laut eines Reporters des Lokalen Senders RÚV habe sich der Boden „geöffnet, wie ein Reißverschluss.“, nachdem kurz zuvor ein mittelschweres Erdbeben das Gebiet erschüttert hatte.

Das Gebiet um den Erdspalt ist zum Glück nicht sonderlich stark besiedelt. Dennoch wurde das 4000 Seelen zählende Fischerdorf Grindavík sicherheitshalber evakuiert, auch wenn die Lavamassen sich offenbar nicht Richtung Dorf ausbreiten. Bei einem Ausbruch im Januar war das Dorf teilweise in Mitleidenschaft gezogen worden.

Spalteneruptionen wie diese stoßen zwar keine gefährlichen Aschewolken aus, können aber trotzdem Auswirkungen auf die Geothermik im betroffenen Gebiet haben. Manche Thermen und heißen Quellen bleiben am heutigen Freitag sicherheitshalber geschlossen.

21. August 2024 – Neuer Nachtzug von Brüssel über Deutschland nach Venedig in Arbeit

Ab dem fünften Februar 2025 will der Nachtzug-Anbieter European Sleeper sein Streckenangebot erweitern und Reisende von Brüssel bis nach Venedig und zurück befördern. Auch Antwerpen, Utrecht, Rotterdam, Köln, München und Innsbruck und Verona liegen auf der Strecke. Damit ist der Nachtzug sowohl für eine Reise nach Italien als auch Belgien oder die Niederlande interessant. Derzeit verbindet European Sleeper bereits Städte wie Prag, Dresden und Berlin mit Brüssel oder Amsterdam; nun kommt auch Österreich in Reichweite. 

Ticketpreise sind derzeit noch nicht bekannt, allerdings will man „attraktiver sein“, als entsprechende Fluganbieter in der Hochsaison. Auf den bisherigen Strecken beginnen die Kosten für Sitzplätze bei 49 Euro, Schlafplätze starten ab etwa 79 Euro. Die Reise von Brüssel bis Venedig soll etwa 20 Stunden dauern. Ab Innsbruck reist Ihr natürlich schneller. Buchungen für die Strecke können laut Planung ab dem ersten September getätigt werden. Im Februar und März wird der Zug zunächst zweimal wöchentlich fahren.

20. August 2024 – Größtes Gebäude der Welt aus dem 3D-Drucker in der Schweiz in Arbeit

Das 15 Einwohner/-innen umfassende Dorf Mulegns im Schweizer Kanton Graubünden wird um eine Attraktion reicher. Der „Weiße Zuckerbäckerturm von Mulegns“ soll mit einer Gesamthöhe von 30 Metern das höchste in 3D gedruckte Gebäude der Welt werden.

Die Einzelteile werden derzeit in der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) angefertigt. Anschließend werden die Bauteile Etage für Etage am Standort aufeinandergesetzt. Ein Eröffnungstermin ist derzeit noch nicht bekannt, dafür jedoch ein Verwendungszweck. Der Weiße Turm soll nach Fertigstellung eine Stätte für Kunstinstallationen, Hörspieltouren und Theateraufführungen bieten. Bis zum 20. Oktober 2024 finden außerdem täglich zwischen 11 und 13 Uhr Baustellen-Führungen statt.

Die Führungen sind reservierungspflichtig und umfassen auch Besichtigungen diverser Villen und Wirtschaftsgebäude zum Thema Zuckerbäcker, für die Mulegns bekannt ist. Das kleine Dorf liegt mitten im größten Schweizer Naturpark „Parc Ela“ und hat neben Edelhotels einige der schönsten Wanderrouten des Landes zu bieten.

20. August 2024 – Waldbrand auf Madeira: Starke Winde verhindern Abflug von Urlaubsgästen

Auch auf der portugiesischen Insel Madeira wütet seit vergangenem Mittwoch ein Waldbrand. Über 100 Menschen mussten bereits evakuiert werden, über 5000 Hektar Waldfläche sind bereits den Flammen zum Opfer gefallen. Das Feuer unter Kontrolle zu bringen, gestaltet sich bei 35 Grad Celsius als schwierig.

Dazu kommen sogenannte Scherwinde, die vom Ozean über den Kamm des Gebirges auf der steilen Insel hinwegziehen. Diese sind derzeit so stark, dass nicht nur der Kampf gegen das Feuer erschwert wird, sondern auch der Flughafen den Betrieb vorübergehend eingestellt hat. Da der Flughafen Madeiras direkt auf einer Klippe am Meer liegt, können starke Winde die Landung und das Abheben der Flugzeuge derzeit in gefährlichem Maße beeinflussen.

Tausende Reisende sind in der Folge am Flughafen Madeira gestrandet. Laut Flightradar24 kam es alleine am Wochenende zu 56 gestrichenen Landungen und Starts. Betroffene haben Anrecht auf Verpflegung bei einer Verzögerung von mehr als zwei Stunden und eine gratis Unterkunft, falls sich der Start auf den nächsten Tag verzögert.

19. August 2024 – Arlbergstraße nach Unwettern schwer beschädigt

Bereits am Freitagabend des 16. August wurde Verbindungsstraße zwischen Tirol und Vorarlberg von Erdrutschen blockiert. An anderer Stelle wurde die Straße unterspült und brach in Teilen auseinander. In der Folge ist die Straße auf weiteres unbefahrbar und Reisende müssen weitläufige Umfahrungen nehmen. Da auch der Arlbergtunnel wegen Sanierungsarbeiten gesperrt ist, bleibt nur der Weg über das Lechtal oder über das deutsche Bayern. Bahnreisende können aufatmen: derzeit sind keine Bahnstrecken von den Erdrutschen betroffen

19. August 2024 – Türkei von Waldbränden betroffen

Wie schon in Griechenland, so hat auch die Türkei diesen Sommer mit einer extremen Hitzewelle zu kämpfen. Die Katastrophenschutzbehörde AFAD meldete auf der Plattform X 130 Waldbrandausbrüche alleine in der vergangenen Woche. Rund 4000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Ein großer Brand nahe der drittgrößten türkischen Stadt Izmir ist dabei zeitweise außer Kontrolle geraten. Durch starken Wind erreichten die Flammen die äußeren Wohn- und Industriegebiete der Stadt an der Ägäis, in denen im Zuge dessen Panik ausgebrochen war. Seit Samstag  können Löschflugzeuge und Hubschrauber das Feuer jedoch von den zentralen Bezirken Izmirs fernhalten

Weitere von Bränden betroffene Regionen in der Türkei sind Karabük, Uşak, Manisa, Muğla, Bolu und Aydın. Reisende sollten sich vor Ihrem Abflug in die Türkei unbedingt über die Gegebenheiten vor Ort informieren. Da Wetterkatastrophen als besonderer Umstand gelten, können Pauschalreisen storniert werden und auch Reisende, die bereits den Urlaub angetreten haben, haben Anspruch auf Versorgung und eine vorzeitige Abreise in sichere Gebiete. Wer Flug und Hotel sowie Aktivitäten einzeln organisiert, ist leider von der Kulanz der Fluggesellschaften und Hotels abhängig.  

16. August 2024 – Die WHO warnt offiziell vor Mpox-Variante

Bereits im Jahr 2022 konnte eine weltweite Pandemie durch die Mpox-Viren (ehemals Affenpocken) erfolgreich abgewendet werden. Nun hat die Weltgesundheitsorganisation WHO aufgrund einer neuen Variante die internationale höchste Warnstufe ausgerufen.

Für Reisende hat dies jedoch erst einmal keinen direkten Einfluss. Vielmehr handelt es sich um eine frühe Warnung an internationale Behörden, um rechtzeitig Maßnahmen gegen eine mögliche Ausbreitung treffen zu können und sich vorzubereiten. Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes liegen derzeit noch nicht vor. Eine kostenfreie Stornierung von Reisen in betroffene Länder, aus Sorge vor Mpox, ist also derzeit noch nicht möglich.

Das Virus breitet sich hauptsächlich in Zentralafrika im Gebiet in und um den Kongo herum aus. Lediglich an der Elfenbeinküste und in Südafrika wird noch von einer milderen Variante berichtet. Das Virus wird durch engen Kontakt und Flüssigkeiten übertragen. Im Gegensatz zum COVID-19, das über die Luft übertragen wird, besteht also eine weitaus geringere Ansteckungsgefahr, die aber besonders für Kinder tödlich enden kann. Gängige Symptome sind starker Ausschlag und Fieber, die auch von Kopf- und Muskelschmerzen sowie geschwollenen Lymphknoten begleitet werden können.


16. August 2024 – Ätna erneut aktiv, Flughafen Catania außer Betrieb

Erst am fünften August haben wir über die häufigen Ausbrüche des Ätna in den jüngsten Wochen berichtet, nun ist der Vulkan auf der italienischen Insel Sizilien erneut ausgebrochen. In der Nacht auf vergangenen Donnerstag spuckte er erneut Lava und eine gewaltige Aschewolke auf die Insel, die den Flughafen Catania zum Großteil bedeckte. Da sowohl Start- und Landebahnen als auch Flugzeuge dadurch nicht in Betrieb genommen werden konnten, wurde der Service den Donnerstag über ausgesetzt.

Ankommende Flieger wurden auf den Flughafen Palermo umgeleitet. Maßnahmen zum Weitertransport wurden dort für die Reisenden bereitgestellt. Erst ab 18 Uhr stiegen die ersten Flugzeuge über Catania wieder auf. Bis 22 Uhr wurde das Pensum stetig erhöht. Es wird dennoch geraten, bei Flügen nach Süditalien rechtzeitig Informationen über den Status des Fluges einzuholen, um Überraschungen zu vermeiden, falls der Ätna auch ein fünftes Mal innerhalb weniger Wochen ausbrechen sollte.


14. August 2024 – Banksy Tierserie in London beendet

Der geheimnisvolle britische Street-Art-Künstler „Banksy“ beschert der englischen Hauptstadt London seit über einer Woche Täglich ein neues Motiv. Auffällig dabei: jedes neue Kunstwerk stellt ein Tier dar. Doch laut BBC ist die Serie nun unter Berufung auf Banksys Management beendet. Zu den jüngsten Motiven zählen ein Nashorn, das ein ebenfalls wie ein Nashorn arrangiertes Auto zu besteigen scheint und ein Gorilla, der ein Rolltor am Londoner Zoo öffnet und den Tieren zur Flucht verhilft. Besonders provokant auch sein einziges, nicht im Schablonenstil kreiertes Werk, das eine Polizeibox zum Piranha-Becken umfunktioniert.  

 

 

Über die wahre Bedeutung der Werke schweigen sich Künstler und Agentur wie gewohnt aus. Ebenso typischerweise sind einige der Werke bereits Vandalismus zum Opfer gefallen oder wurden aus Sicherheitsgründen zunächst entfernt. Teilweise sollen sie aber ihren Weg in ein Museum finden. 

14. August 2024 – Delfin verwundert kroatische Insel Krk

Ein Kurzschnauzendelfin hält sich seit Tagen vor der Küste der beliebten kroatischen Urlaubsinsel Krk auf. Delfinschulen sind vor der Insel grundsätzlich häufig anzutreffen, doch das Tier ist ein ungewöhnlicher Einzelgänger. Er betrete laut Blue World Institute regelmäßig Häfen und zeige auch vor dem Menschen keine Scheu. Das Tier sei bereits seit zwei Jahren unter Beobachtung und zeige keine gesundheitlichen Auffälligkeiten. 

Dennoch warnt das Institut davor, sich dem Tier zu nähern. Nicht nur, dass freilebende Delfine Krankheiten wie Tuberkulose übertragen können – der Kontakt mit Menschen kann auch für das Tier gesundheitsschädlich enden. Deshalb ist es verboten, sich dem Delfin unverhältnismäßig anzunähern, ihm Futter anzubieten oder ihn gar zu berühren. 

12. August 2024 – Schluss mit Stau? Bali bekommt ein Bahnnetz.

Das indonesische Inselparadies Bali ist seit jeher ein beliebtes Urlaubsziel. Die örtliche Infrastruktur ist jedoch in der Hauptsaison oft mit dem Besuchsaufkommen überfordert. Staus an touristischen Hotspots oder dem Flughafen sind die Folge. Das Nahverkehrsnetz „Bali-Subway“ soll dieses Problem künftig lösen. Heuer wird bereits im September der erste Spatenstich geschehen, wie das Schweizer Portal „Travelnews“ berichtet. 

Laut „Indonesia Business Post“ wird der Bau in vier Phasen unterteilt. Der Abschluss von Phase eins und zwei sei bis 2031 geplant. Zudem sollen die Tickets für die einheimische Bevölkerung möglichst subventioniert werden, damit der Verkehr dauerhaft und wirksam entlastet werden kann. Circa 20 Milliarden US-Dollar an Finanzierung sind für das Projekt eingeplant. 

Laut Reisereporter wird Bali-Subway folgende Strecken umfassen: 

06. August 2024 – Venedig legt weitere, neue Regeln gegen Massentourismus fest.

Die italienische Lagunenstadt Venedig kämpft zwei große Kämpfe: Einen gegen die Natur, die die Stadt schleichend, aber sicher im Meer versinken lässt. Der andere richtet sich gegen den Massentourismus, der die Überfüllung der dicht bebauten Stadt und eine Menge Lärm verursacht. Diesen Problemen nehmen sich die Verantwortlichen in der historischen Perle an der Adria nun an.

Nachdem die Zusatzgebühr für Tagestouristen bereits vor kurzem getestet wurde und nun ausgewertet wird, greift seit erstem August eine neue Regelung für Reisegruppen. Geführte Touristengruppen dürfen demnach nicht mehr als 25 Leute umfassen. Auch gegen den Lärm geht man im Speziellen nun vor. So dürfen keine Megafone oder Lautsprecher mehr eingesetzt werden, um mit Menschengruppen zu kommunizieren. Diese hatten besonders für die 50.000 Einheimischen in Venedig für anhaltende Lärmbelästigung gesorgt.

Ursprünglich hätten diese Regeln schon zum ersten Juni eingeführt werden sollen. Zudem ist eine erneute Einführung der Tagestourismuspauschale zu Anfang 2025 zu erwarten; dann vielleicht sogar mit zehn, statt wie im Test fünf Euro pro Person.


05. August 2024 – Widrigkeiten auf Sizilien: Wasserknappheit und erneuter Ausbruch des Ätna

Auf der italienischen Insel Sizilien hat man es derzeit nicht leicht. Aufgrund des anhaltenden Wassermangels und Temperaturen um die 40 Grad-Grenze in Süditalien, ist vom Auswärtigen Amt Warnstufe Rot ausgerufen worden. In manchen Gemeinden werden die Leute dazu angehalten, ihren Wasserverbrauch um bis zu 45% zu reduzieren. Gäste müssen teilweise von Hotels und Gasthäusern abgelehnt werden, da man ihnen dort keine regelmäßige Dusche oder funktionierende Spülung garantieren kann. Dazu kommen erwartete landwirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe.

Weiterhin ist der Vulkan Ätna aktuell wieder sehr aktiv. Am vergangenen Sonntag kam es zum bereits dritten Ausbruch innerhalb weniger Wochen. Der Flughafen Catania musste, aufgrund der großen Aschewolke, teilweise gesperrt werden; nur sechs Flugzeuge pro Stunde durften Landen und abheben. Mittlerweile sind die Beschränkungen wieder aufgehoben. 

01. August 2024 – Weltberühmter Strand in Thailand schließt

Die weltberühmte Maya Bay auf dem thailändischen Archipel Ko Phi Phi wird vom 1. August bis 30. September für den Tourismus geschlossen, um sich während der Regenzeit vom Besucheransturm zu erholen und das fragile Ökosystem zu schützen. Auch die benachbarten Buchten Loh Samah Bay und Lo Kor Bay werden geschlossen. Bereits 2018 wurde die Bucht wegen Umweltschäden für dreieinhalb Jahre geschlossen und erst 2022 unter strengeren Auflagen wieder geöffnet. Von Oktober 2023 bis Juli 2024 besuchten erneut 1,6 Millionen Menschen die Bucht. Die aktuelle Schließung dient auch der Sicherheit der Touristen, da die Überfahrt, bei hohem Wellengang, gefährlich ist.

01. August 2024 – Waldbrände in Kroatien – Das müsst Ihr wissen

In Kroatien herrschen, wie in anderen südeuropäischen Staaten, aktuell über 30 Grad Celsius und hohe Waldbrandgefahr. Am 18. Juli brach ein großer Waldbrand nahe Trogir aus, und aktuell brennt es in der Region Dalmatien, nahe dem Krka-Nationalpark. Reisende sollten vor dem Urlaub prüfen, ob es in der Nähe ihres Reiseziels brennt und den Veranstalter kontaktieren. Bei akuter Gefahr können Orte evakuiert werden. Waldbrände gelten als außergewöhnliche Umstände. Pauschalreisen können, unter bestimmten Umständen, kostenlos storniert werden, während Individualreisende die Vertragsbedingungen beachten müssen.

31. Juli 2024 – Vibrionen-Bakterien vermehren sich in Nord- und Ostsee

Erhöhte Temperaturen sorgen derzeit in der Nord– und Ostsee für eine ungewöhnlich starke Ausbreitung von Vibrionen-Bakterien und eine erhöhte Infektionsgefahr. Davor warnte die Stadtsprecherin der Stadt Kiel in den Kieler Nachrichten. Laut Gesundheitsamt des Landes Mecklenburg-Vorpommern (LAGuS) hatte es dort bereits erste Infektionen gegeben. 

Es handelt sich bei Vibrionen um fleischfressende Bakterien und gelangen überwiegend durch offene Wunden in den Körper. Aber auch die Aufnahme durch den Verzehr von Meeresfrüchten ist möglich, was etwa in Japan häufiger der Fall ist. Gelangen sie in die Blutbahn, treten Symptome innerhalb von vier bis 96 Stunden auf. Diese sind meist mit unverhältnismäßig starken Schmerzen um die Wunde verbunden. Werden Symptome bemerkt sollte schnell Hilfe mittels Antibiotika erfolgen. Ansonsten kann im schlimmsten Fall nur noch eine Amputation helfen. Unbehandelt, kann die Vibrionen-Infektion sogar zum Tod führen. Informiert Euch am besten auch, ob in Eurem Land eine Meldepflicht der Krankheit besteht. 

Menschen mit gut funktionierendem Immunsystem brauchen sich in der Regel keine Sorge um eine Infektion zu machen. Dennoch sollten immungeschwächte Menschen und Badende mit offenen Wunden aktuell davon absehen, in der Nord- oder Ostsee zu baden. Bei Wunden am Fuß kann schon ein Spaziergang im Wasser ausreichen, wie bei einer 55-jährigen Frau vor kurzem geschehen. Das LAGuS informiert in einem Wochenbericht über die belasteten Gebiete

30. Juli 2024 – Züge in Frankreich fahren wieder

Nach den Anschlägen vom Freitag auf das französische Schnellfahrnetz, sind die Reparaturen an den betroffenen TGV-Strecken abgeschlossen. Die Züge fahren wieder planmäßig, ohne Verspätungen. Auf der Strecke ParisSüdwesten verkehren fast alle Züge wie geplant, auf der Strecke ParisKöln drei von vier. Die Strecke Paris-Straßburg-Stuttgart-Frankfurt ist seit Samstag wieder in Betrieb. Die Anschläge hatten den Bahnverkehr kurz vor den Olympischen Spielen erheblich gestört.


30. Juli 2024 – Lufthansa fliegt nicht mehr in den Libanon

Der Lufthansa-Konzern hat aus Sicherheitsgründen alle Flüge nach Beirut bis einschließlich Montag, 5. August, gestoppt. Betroffen sind Lufthansa, Swiss und Eurowings. Zunächst waren die Streichungen bis Dienstag geplant. Auch Air France und Royal Jordanian Airlines haben ihre Flüge nach Beirut für Montag und Dienstag ausgesetzt.


29. Juli 2024 – Nach 12 Jahren: Wanderweg öffnet wieder

Die Region rund um den italienischen Nationalpark Cinque Terre hat Maßnahmen ergriffen, um den Massentourismus zu kontrollieren und die Sicherheit auf dem beliebten Wanderweg „Via dell’Amore“ zu gewährleisten. Die Route, die einst jährlich über 850.000 Schaulustige anzog, wurde mit Stahlnetzen gesichert und 8000 Pflanzen zur Stabilisierung des Hangs eingepflanzt. Zudem wurde ein Überwachungssystem gegen Erdrutsche installiert.

Die Via dell’Amore, ursprünglich im frühen 20. Jahrhundert für Eisenbahnarbeiter angelegt und später als romantischer Treffpunkt bekannt, ist ein wichtiger touristischer Anziehungspunkt. Neben der Via dell’Amore, gibt es noch weitere Wanderwege in der Cinque Terre-Region, die die malerischen Dörfer verbinden. Einige Strecken erfordern mittlerweile eine Gebühr, während andere nach wie vor kostenlos sind. 


29. Juli 2024 – Mehr rechte für Pauschalreisende

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 20. Juli 2023 in Luxemburg entschieden, dass Verbraucherinnen und Verbraucher Anspruch auf Erstattung haben, wenn sie aufgrund „unvermeidbarer und außergewöhnlicher Umstände“ ihre Reise stornieren und der Reiseveranstalter danach insolvent wird. Grund für die Entscheidung des EuGH waren Fälle aus Österreich und Belgien während der Covid-Pandemie. Nationale Gerichte müssen dieses Urteil nun berücksichtigen.

Der deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF), seit 2021 aktiv, schützt Pauschalreisende, bisher jedoch keine individuellen Reisebuchungen. Das sollte sich durch das Urteil des EuGH künftig ändern. Nach der FTI-Insolvenz im Juni 2024 wurden 250.000 Pauschalreisen und 60.000 Reisende vor Ort durch den DRSF abgesichert. Dieser Fonds wurde nach der unzureichenden Absicherung bei der Thomas-Cook-Insolvenz 2019 eingerichtet und ist mit 750 Millionen Euro ausgestattet.

26. Juli 2024 – Waldbrände in Kanada – Das müsst Ihr wissen

Während der Sommermonate kommt es in einigen Regionen Kanadas häufig zu größeren Waldbränden, die auch touristische Gebiete betreffen. Derzeit brennt es im Jasper-Nationalpark, dem größten Nationalpark der kanadischen Rocky Mountains. Die Stadt Jasper hat den lokalen Notstand ausgerufen und die Einwohner sowie Besucher wurden evakuiert. Das Feuer hat bereits 30 bis 50 Prozent der Stadt zerstört. Die Evakuierungsbefehle gelten auch für die Gemeinden der Little Red River Cree Nation, Chipewyan Lake und Janvier. Insgesamt stehen etwa 17.500 Einwohner unter Evakuierungsbefehl, und 15.000 Besucher wurden evakuiert.

Lange Staus bilden sich auf der einzigen nicht gesperrten Straße aus dem Gebiet. In der Provinz Alberta sind derzeit 176 Waldbrände aktiv, von denen 54 außer Kontrolle sind. Zusätzlich gibt es 412 aktive Waldbrände in British Columbia. Diese Waldbrände verursachen starke Rauchentwicklungen und Sichtbehinderungen, auch in Tourismusgebieten. Reisende sollten sich vor ihrem Abflug über die Lage informieren und flexibel in ihrer Reiseplanung sein.

26. Juli 2024 – Lidl steigt zum Jahresende aus dem Reisemarkt aus

Lidl stellt zum Jahresende den Verkauf von Reisen ein. Dies teilte der Discounter seinen Veranstalterpartnern ohne Angabe von Gründen mit, berichtet das Fachmagazin FVW. Seit 2006 bot Lidl Reisen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Anbietern an. Ein Hauptpartner war die FTI-Tochter Big Xtra, die im Juni Insolvenz anmeldete. Zu den weiteren Partnern gehören Falk Travel, HTH Hanse Touristik Hamburg, Clevertours, LMX, Coral Travel und Select Holidays.

25. Juli 2024 – Neue Regeln für Strände in Griechenland und Mallorca: Mehr Platz und weniger Handtuchkrieg

In Griechenland wurden neue Regeln eingeführt, um die Überfüllung der Strände zu bekämpfen. Premierminister Kyriakos Mitsotakis verkündete, dass 70 Prozent der Strandflächen nicht mit Sonnenliegen und –schirmen zugestellt sein dürfen. Zudem müssen Liegen mindestens vier Meter von der Küste entfernt stehen, und Unternehmer dürfen nicht mehr als die Hälfte eines Strandes für kommerzielle Zwecke beanspruchen. Die Einhaltung dieser Regeln wird durch Drohnen und die neue App „MyCoast“ überwacht, über die Bürger Beschwerden einreichen können. Seit Mai wurden über 9000 Beschwerden gemeldet, was zu Bußgeldern von über 300.000 Euro führte.

Auch auf Mallorca sollen neue Technologien für mehr Ordnung an den Stränden sorgen. Das Rathaus von Palma plant ab 2025 eine innovative Strand-App einzuführen, mit der Urlauber ihre Liegen bequem per App reservieren können, um den „Handtuchkrieg“ zu beenden. Die App soll auch kostenloses Internet, Videoüberwachung und Drohnen zur zusätzlichen Sicherheit bieten. Ein ähnliches System in Alcúdia stieß jedoch bei Einheimischen auf Kritik, da es spontane Strandbesuche erschwere.

Mit diesen Maßnahmen wollen sowohl Griechenland als auch Mallorca ihre Strände entkommerzialisieren und den Zugang für die Öffentlichkeit verbessern.

22. Juli 2024 – EU will Einreisesystem EES im November an den Start bringen

In den USA ist es schon lange gang und gäbe, kürzlich wurde es in Kambodscha eingeführt, nun will auch die EU folgen – die Rede ist von digitalen Einreisesystemen. Wo Reisende vor Ankunft in den USA das „ESTA“ ausfüllen müssen, soll es in EU-Staaten das „ETIAS“ sein. Das steht für „European Travel Information Authorization System„. Nach bereits zwei gescheiterten Versuchen 2021 und 2023, soll es heuer im November endlich eingeführt werden – zumindest teilweise. 

Als erster Schritt ist für den zehnten November die Einführung des Entry/Exit Systems (EES) geplant. Dieses digitale Formular betrifft alle Reisenden und soll dann unter anderem den Stempel im Reisepass für Visumpflichtige ersetzen. Verschiedene EU-Staaten können aber noch einmal Bedenken äußern und den Start weiter um eine Woche verschieben. Das genaue Startdatum wird „rechtzeitig vor Betriebsbeginn“ auf der Website des EES bekannt gegeben. 

ETIAS soll dann Anfang 2025 folgen und von Reisenden ohne EU-Reisepass die Speicherung der Fingerabdrücke plus Foto bei der Einreise verlangen. Flughäfen müssen sich auf längere Abfertigungsprozesse einstellen. Die derzeit eingerechneten 45 Sekunden pro Einreisenden erhöhen sich dann voraussichtlich auf zwei bis drei Minuten.  

22. Juli 2024 – Proteste gegen Massentourismus auf Mallorca spitzen sich zu

In einigen Ländern Südeuropas nehmen Proteste gegen Massentourismus seit Wochen zu. Prominentestes Beispiel ist Spanien, das zwar einerseits seit Jahren Umsatzrekorde in seiner Tourismusbranche bricht, dessen Bevölkerung sich aber zunehmend von den Urlaubermassen erdrückt fühlt. Verschmutzung, zu viel Müll und überteuerte Wohn- und Lebensmittelkosten sind die lautesten Vorwürfe. Zudem fühle man sich mittlerweile fremd im eigenen Land. Bei 18 Millionen Besuchenden auf 1,2 Millionen Einheimische im Jahr durchaus nachvollziehbar. Darüber hinaus kommt, laut Medienberichten, nur ein geringer Teil der Einnahmen bei der Bevölkerung an.

In Barcelona wurden Gäste bereits kürzlich von Demonstrierenden in Restaurants angegangen und mit Wasserpistolen bespritzt. Auf Mallorca hat vergangenen Sonntag eine weitere Großdemo in der Altstadt von Palma stattgefunden. Die Regierungschefin der Balearen, Marga Prohens, äußerte gegenüber der „Mallorca Zeitung“ ihr Verständnis für die Proteste, appellierte aber auch an die Teilnehmenden, die „Demonstrationen nicht in Vandalismus gegenüber Urlaubern ausarten“ zu lassen. Dem fügte sie hinzu: „Wir wollen einen gesellschaftlichen und politischen Pakt schließen, um die Inseln nachhaltiger aufzustellen. Urlauber sind auf den Balearen willkommen und das wird auch so bleiben.“ 

Laut Inselradio Mallorca unter Berufung auf die Polizei, lief der Protest friedlich ab. Erste Schätzungen gehen von etwa 20.000 Demonstrierenden aus. Das wären etwa doppelt so viele wie bei der jüngsten Großdemo vor acht Wochen. 

19. Juli 2024 – Weiterhin drückende Hitze in Griechenland

Die Thermometer scheinen in Griechenland derzeit keine Grenzen zu kennen. Besonders im Inland und in flacheren Regionen rollt die Hitzewelle unaufhörlich weiter. Fast die Hälfte aller Wetterstationen zeigte schon am 17. Juli 37 Grad an, am 18. Juli kletterte der Wert in der Hauptstadt Athen sogar auf 40 Grad. Manche Touristenattraktionen wie die Akropolis bleiben zeitweise geschlossen, um die Besucherinnen und Besucher vor der hohen Temperaturen zu schützen. 

Am heißesten ist es aktuell in Thessalien, wo die Thermometer um die 43 Grad messen. Die 40 Grad-Marke wird neben Athen auch auf Peloponnes erreicht. Etwas kühler bleibt es derzeit auf den Inseln Rhodos, Kreta, Paros Santorin und Mykonos. Hier bleibt die Hitze zwischen 34 und 29 Grad, da Wind und Meerwasser für Abkühlung sorgen. Auch in den Bergen wird es Nachts kühler, dennoch sollten Reisende vorsichtig sein. Die Skala schwankt hier zwischen 20 Grad bei Nacht und über 30 Grad am Tag hin und her. Wanderfreunde sollten die Temperaturen nicht unterschätzen und für ausreichend Schatten und Flüssigkeit sorgen. 

Nach wie vor herrscht in Griechenland akute Waldbrandgefahr in großen Teilen des Landes. Informiert Euch vor Abreise unbedingt rechtzeitig bei Eurem Anbieter über eventuelle Maßnahmen an Eurem Urlaubsziel. Auch in Kroatien macht die Hitze Einheimischen und Gästen zu schaffen. Unweit des Ferienortes Trogir an der Adriaküste kam es am 18. Juli auch hier zu einem Waldbrand, der aber laut Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden konnte und keine Häuser bedroht.  

18. Juli 2024 – Immer mehr Touristenhochburgen verbieten Strandbekleidung

Dass Reisende, besonders in Städten, die direkt an einem See oder am Meer liegen, oft am liebsten direkt in Badebekleidung das Haus oder Hotel verlassen, stößt den Einheimischen meist sauer auf. Die Zahl der Urlaubsziele, die dagegen mit Verboten vorgehen, nimmt stetig zu. So hat sich etwa auf Mallorca ein Zusammenschluss diverser Clubs eine Kleiderordnung selbst auferlegt. Feierwillige in Badekleidung werden abgewiesen. Dazu gehören auch einige der bekanntesten Clubs, wie der Bierkönig oder der Megapark. 

Eine Liste europäischer Orte mit Badebekleidungsverbot außerhalb der Strände plus Strafmaß findet Ihr im Folgenden. Allein schon in Italien gibt es aber noch wesentlich mehr Orte, die ein Verbot durchgesetzt haben. Informiert Euch also unbedingt vor Eurem Urlaub über die vor Ort geltenden Bestimmungen

In Swinemünde ist das Tragen von Badekleidung zwar nicht per se verboten. Wenn sich aber jemand belästigt fühlt und sich beschwert, können Strafen bis zu 345,50 Euro fällig werden. 

17. Juli 2024 – Urlaub in 2024 fast überall teurer

Laut einer Auswertung von Statistik Austria vom Mai 2024 ist die österreichische Kaufkraft im ersten Halbjahr 2024 in fast allen beliebten Urlaubsländern gesunken. Klassisch bleiben dennoch die Ziele im Süden und Osten Europas die günstigsten Urlaubsoptionen für Reisende. In Ländern wie Bulgarien, Ungarn, Tschechien und der Slowakei sind Aufenthalte sogar günstiger geworden. Als überraschender Exot auf der Liste präsentiert sich Japan. Im Gegensatz zu 2023 sind Urlaube auf dem Inselstaat derzeit so günstig, wie lange nicht mehr. Minimal verbessert sich auch die Preisentwicklung bei den Nachbarn in der Schweiz. Teurer wird es vor allem in der Türkei, Polen und Mexiko. Die folgende Grafik von Statistik Austria zeigt die Kaufkraftentwicklung mi Vergleich zu vergangenem Jahr noch einmal in der Übersicht: 

 

©Statistik Austria

16. Juli 2024 –Betroffene von FTI-Pleite sollen Geld bis Herbst zurückbekommen

Die Insolvenz des Reisekonzerns FTI (wir berichteten) Anfang Juni 2024 hat zahlreiche Urlaubspläne durch die Stornierung von hunderttausenden Pauschalreisen zunichte gemacht. Betroffene, die bereits Zahlungen geleistet haben, können diese jedoch bald zurückfordern. Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) plant, den Erstattungsprozess demnächst zu starten und die Mehrzahl der Erstattungen bis Herbst abzuschließen. Erstattungen betreffen Anzahlungen für stornierte Pauschalreisen sowie Zahlungen, die vor Ort für die Fortsetzung bereits begonnener Reisen geleistet wurden. Der DRSF wird Anspruchsberechtigte aktiv kontaktieren, und ein Online-Erstattungsportal wird eingerichtet. Für die Erstattung müssen BuchungsbestätigungZahlungsbelege und der Reisesicherungsschein vorgelegt werden. Pauschalreisen sind durch den DRSF abgesichert, nicht jedoch Einzelleistungen wie einzelne Hotelzimmer Buchungen oder Flüge. Weitere Informationen zur Insolvenz und Erstattungsansprüche bieten FTI und der DRSF auf ihren Websites und über ihre Hotlines an.

16. Juli 2024 – Wassermangel an beliebtem Urlaubsziel auf Sizilien – Touristen werden abgewiesen

Mit hohen Temperaturen und anhaltender Trockenheit herrscht derzeit in vielen Ländern rund ums Mittelmeer Wasserknappheit, auch in Italien. Besonders betroffen ist der Süden, einschließlich Sizilien, wo die Dürre als „extrem“ eingestuft wird.

Für über eine Million Menschen in 93 Gemeinden gilt derzeit eine Wasserrationierung, sie müssen ihren Verbrauch um bis zu 45 Prozent reduzieren. In der beliebten Provinz Agrigent sind die Zustände dramatisch: Menschen stehen Schlange, um Wasser zu holen und das Postamt blieb vorübergehend wegen Wassermangels geschlossen.

Kleinere Hotels und Pensionen in Agrigent müssen Besucher-/innen jetzt abweisen, da sie nicht genug Wasser für beispielsweise regelmäßige, erfrischende Duschen bereitstellen können. Viele Urlaubsfreudige erkundigen sich derzeit, ob sich ein Besuch lohnt, während Hotels vor Engpässen warnen und bei Umbuchungen helfen. Die Wasserknappheit wird vom Vorsitzenden des Hotelverbands von Agrigent, Francesco Picarella, laut CNN auf eine seit 20 Jahren stockende und nachlässige Wassermanagementpolitik zurückgeführt.

15. Juli 2024 – Tourismusgebühr in Venedig fürs Erste ausgesetzt – Könnte doppelt hoch wiederkommen

Seit Ende April 2024 wurde in Venedig an 29 ausgewählten Tagen eine Gebühr für Tagestouristen in Höhe von fünf Euro für alle über 14 Jahre getestet. Diese sollte zum einen dazu dienen, Massentourismus durch Kreuzfahrten und Feiertagsreisende einzudämmen, andererseits aber auch den Reisefluss besser über das Jahr verteilen. Nun wird die Gebühr fürs Erste wieder ausgesetzt und die Testergebnisse werden ausgewertet. Laut Venezia Today scheint die Gebühr bisher niemanden angeschreckt zu haben. Etwa 23.600 Reisende sollen etwa 2,2 Millionen Euro in die Kassen der Stadt gespült haben. Nun wird laut Lokalzeitung Il Gazzettino überlegt, ab 2025 eine Grundgebühr von drei Euro festzulegen. Wer in die Stadt einreist, müsse sich rechtzeitig registrieren. An besonders vollen Tagen könnte sich die Gebühr auf zehn Euro erhöhen. Venedigs Haushaltsrat Michele Zuin erhofft sich davon eine bessere Verteilung der Besuche über das Jahr anstatt extremer Anstürme „wenn die Leute zufällig Urlaub haben.“ Wollt Ihr also Venedig besuchen, unnötige Gebühren vermeiden und nebenbei auch noch die schöne Lagunenstadt schonen, solltet Ihr Euch mit der Buchung beeilen und besser auf die Nebensaison ausweichen.

12. Juli 2024 – Hunde dürfen künftig nicht mehr in die USA fliegen

Laut US-Behörden dürfen internationale Airlines ab dem 1. August 2024 keine Hunde mehr in die Vereinigten Staaten von Amerika transportieren. Weder in Boxen als Handgepäck, noch als Übergepäck im Frachtraum sind Vierbeiner dann noch erlaubt. Einzige Möglichkeit sind dann Luftfracht-Transporte, wie etwa mit den Airlines Lufthansa Cargo oder SWISS WorldCargo. Beim United States Center for Disease Control können Detailinformationen zur Sachlage eingeholt werden. Die Maßnahme dient der Bekämpfung von Tollwut in den USA. Menschen, die bereits einen Flug in die USA nach dem 1. August gebucht haben oder einen Assistenzhund benötigen, sollen sich an das Service Center ihrer Airline wenden, um die Flüge entsprechend umbuchen oder stornieren zu können.

11. Juli 2024 – Digitale Einreisekarte für Urlaub in Kambodscha notwendig

Was für Länder wie die USA schon lange Normalität ist, wird nun auch in Südostasien umgesetzt. Seit Anfang Juli ist für die Einreise nach Kambodscha, neben Reisepass und Visum, auch eine digitale Reinreisekarte (Cambodia e-Arrival; CeA) nötig. Dort müssen Urlauberinnen und Urlauber ein Foto von sich hochladen und erweiterte Angaben zu Reisedauer und Aufenthaltsort(en) machen. Anschließend wird ein QR-Code generiert, der auf Nachfrage per Smartphone oder auf Papier vorgezeigt werden muss. Das Dokument ist kostenfrei. Zwar sollen für den Notfall bei der Einreise nach Kambodscha Tablets bereitstehen, über die das Formular ausgefüllt werden kann. Dennoch wird empfohlen alles bereits eine Woche vor Reisebeginn auf der entsprechenden Website oder in einer App der Regierung zu erledigen. In der App kann der QR-Code auch offline gespeichert und abgerufen werden, im Browser wird von der Immigrationsbehörde sicherheitshalber empfohlen, einen Screenshot vom Code zu machen oder ihn auszudrucken. Reisende aus Österreich benötigen zusätzlich einen mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepass und ein Visum. Dies kann im Vorfeld über die Botschaft des Königreichs Kambodscha oder als Visum bei Einreise beantragt werden. Das Außenministerium empfiehlt zusätzlich eine Auslandsregistrierung, damit in Notfällen schneller und sicherer Kontakt hergestellt werden kann.

11. Juli 2024 – Zufahrt zum Pragsertal und Pragser Wildsee nur noch mit Ticketbuchung

Um dem anhaltenden, massiven Touristenverkehr in Südtirol Herr zu werden ist die Zufahrt zum Pragsertal in den Dolomiten vorerst kostenpflichtig. Wer mit eigenem Fahrzeug dorthin reist, muss sich zunächst ein Ticket kaufen. Das geschieht online im Voraus oder über die Touristeninfo vor Ort. Die Regelung gilt täglich zwischen 9:30 und 16 Uhr, bis zum 10. September. Die Preise beginnen bei acht Euro für eine einfache Zufahrt ins Tal. Gewöhnliche PKW zahlen bis zu 40 Euro für eine zusätzliche Zufahrt zum Pragser Wildsee mit Parkplatz. Fahrzeuge ab einer Höhe von 2,20 Metern zahlen sogar 45 Euro. Sind keine Parkplätze mehr frei, wird der Zugang vorübergehend gesperrt. Alternativ fährt ein Shuttlebus für zwölf Euro das Ticket zum See. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist man weiterhin kostenfrei unterwegs. Die Besucherinnen und Besucher reagieren – augenscheinlich – überwiegend verständnisvoll, wie der ORF berichtet. Vor allem im Hinblick auf Umweltschutz und die Eindämmung des Massentourismus findet die Maßnahme Anklang. Vereinzelt zeigte man sich aber noch mit dem neuen System überfordert.

10. Juli 2024 – Nachhaltig Urlaub machen in Kopenhagen und dabei Geld sparen

Die dänische Tourismusorganisation „Wonderful Kopenhagen“ hat ihr Pilotprojekt CopenPay gestartet, dass vom 15. Juli bis zunächst 11. August laufen soll. Wer sich nachhaltig verhält und dies beispielsweise mit aktuellen Fotos von der Anreise mit dem Rad oder Tickets wie Zugfahrkarten belegen kann, darf sich in diese Zeitraum auf verschiedene Belohnungen in der dänischen Hauptstadt freuen. Bei längeren Urlauben könnt Ihr auch durch andere Aktivitäten glänzen, wie zum Beispiel Müll in der Stadt zu sammeln oder öffentliche Gärten zu bearbeiten. Als Belohnungen winken Euch unter anderem vergünstigter Eintritt, Gratis-Führungen, Kajaktouren, Windsurfunterricht oder ein Mittagessen bei teilnehmenden Partnern. Legt Euren Beweis für Eure gute Tat einfach beim Besuch vor.  Bei einigen Aktivitäten, wie zum Beispiel der Arbeit an den städtischen Gärten, müsst ihr Euch im Vorfeld anmelden. Schaut deshalb immer früh genug, ob Ihr Eure Teilnahme buchen müsst. Auf der folgenden Karte seht Ihr eine Auswahl der teilnehmenden Partner und Attraktionen.

Durch das zum Großteil auf Vertrauen basierende Projekt soll das Umweltbewusstsein und kulturelle Miteinander von Reisenden und Einwohnern in Kopenhagen gefördert werden. Die ohnehin schon zufriedenste Stadt der Welt dürfte damit noch ein wenig lebenswerter werden.

09. Juli 2024 – Strände an der Nordküste Teneriffas mit Fäkal-Bakterien belastet

Teneriffa gilt als die beliebteste Urlaubsinsel der spanischen Kanaren. Doch bei Routineuntersuchungen der Wasserqualität an Stränden der Nordküste Teneriffas wurden jetzt erhöhte Belastungen mit E.coli-Bakterien festgestellt. Die Strände Playa Jardin und Playa de las Teresitas wurden in der Folge abgesperrt. Die Playa de las Teresitas ist inzwischen wieder zugänglich. E.coli ist ein Darmbakterium, was in geringer Konzentration auch in der Darmflora des Menschen vorkommt. Es kann bei Infektion außen Magen-Darm-Probleme, Lungeninfektionen sowie Entzündungen der Ohren, Augen, Nasenschleimhäute und der Haut führen. Deshalb wird die Ableitung von ungefiltertem Abwasser ins Meer durch überlastete Kläranlagen für die Verseuchung verantwortlich gemacht. Das Problem ist auf Teneriffa leider nicht ganz neu. Wie jüngst am Gardasee, kann die Meeresströmung bei zu hohem Stand in die Abwasserleitungen zurücktreiben und ungeklärtes Wasser mit sich ins Meer ziehen. Der Bürgermeister der nahen Gemeinde Ponta Brava macht laut Teneriffa-News das marode Klärsystem für die Umstände verantwortlich, für das man aber seit 14 Monaten auf eine Sanierungsgenehmigung warte. Es bestünde „dringender Handlungsbedarf“, sonst stünde ein großer Image-Schaden für ganz Teneriffa bevor.

08. Juli 2024 – Sorge vor großem Vulkanausbruch in Italien

Die italienischen Vulkane Stromboli und Ätna sind derzeit beide aktiv und bereiten den Behörden große Sorgen. Auf der Mittelmeer-Insel Stromboli quellen große Mengen Lava aus dem Krater und fließen ins Meer, begleitet von einer Rauch- und Qualmwolke. Alarmstufe rot wurde ausgerufen und die Bevölkerung soll den Anweisungen des Zivilschutzes folgen. Auf der größeren Insel Sizilien hat der Ausbruch des Ätna zu Ascheregen und der temporären Schließung des Flughafens Catania geführt. Der Ätna beruhigt sich jedoch allmählich, während die Situation auf Stromboli weiter kritisch bleibt.

08. Juli 2024 – Riesige Staus vor dem Gotthardtunnel

Die Feriensaison ist endgültig gestartet, was sich vor allem am Verkehrsaufkommen bemerkbar macht. Seit vergangenem Wochenende ist unter anderem auch der Gotthardtunnel durch die Schweizer Alpen von kilometerlangen Staus – resultierend in stundenlangen Wartezeiten – verstopft. Bis zu 14 Kilometer Stau sollen sich laut Verkehrsclub TCS bereits am Samstag gebildet haben. Mehrere Umgehungsrouten, die wegen Unwetter gesperrt waren, wurden zwar wieder freigegeben. Doch die Sperrung des Arlbergtunnels bis zum Frühjahr kann die Strecke nur schwer kompensieren. Besserung ist nicht in Sicht, da in den kommenden Wochen auch deutsche Bundesländer und die Niederlande in die Sommerferien starten. Laut des schweizer Verkehrsdienstes Viasuisse sollen die meisten Reisenden von Donnerstag bis Montag auf den Straßen unterwegs sein. Dienstag und Mittwochs in der Früh oder am späten Abend sei man derzeit am schnellsten unterwegs.

5. Juli 2024 – Wasserknappheit auf Mallorca: Einschränkungen und Verbote

Auf Mallorca herrscht aufgrund anhaltender Trockenheit Wassermangel, der mehrere Gemeinden betrifft. Jetzt wurden Maßnahmen angekündigt. In Banyalbufar wird ab dem 15. Juli das Wasser zwischen 16 und 23 Uhr abgestellt. Touristen und Einheimische müssen sich auf Verbote beim Befüllen von Pools und Bewässern von Gärten einstellen. Ähnliche Maßnahmen gelten in Valldemossa und Artà, wo der Wasserverbrauch pro Person stark begrenzt ist. Neue Pools dürfen in Artà für ein Jahr nicht gebaut oder renoviert werden. Besonders betroffen ist auch der Küstenort Colònia de Sant Pere. Dort ist es neben dem Befüllen von Pools auch verboten, Autos oder Außenterrassen mit Leitungswasser zu reinigen. Die Situation könnte sich weiter verschärfen, wenn keine ausreichenden Regenfälle eintreten. Reisende sollten vor ihrer Ankunft die aktuellen Wasserbeschränkungen prüfen und sich auf mögliche Einschränkungen im Urlaub einstellen.

4. Juli 2024 – Reisende fahren in Salzburg bald gratis mit den „Öffis“

Der Salzburger Landtag hat am 3. Juli das „Öffi-Ticket“ beschlossen. Ab dem 1. Mai 2025 dürfen alle Übernachtungsgäste in Salzburg gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Dafür zahlt jeder, der in Salzburg übernachtet, neben der Ortstaxe auch eine Mobilitätstaxe von zunächst 50 Cent. Diese soll ab 2027 auf 1,10 Euro steigen. Damit soll zum Einen das Öffi-Ticket finanziert werden, während die Mehreinnahmen dem Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und einem breiteren Fahrplanangebot zugute kommen sollen. Das Öffi-Ticket ist ein Versuch, den touristischen Autoverkehr einzudämmen und Anreize zu schaffen, mit Bus und Bahn zu fahren.

3. Juli 2024 – Neben Waldbränden nun auch Unwettergefahr in Griechenland

Mit 29,9 Grad Celsius im Durchschnitt und 41,2 Grad Höchsttemperatur war der Juni 2024 bereits der heißeste Monat seit Beginn der griechischen Wetteraufzeichnung. Zu den dadurch entstandenen Waldbränden kommen jetzt auch schwere Unwetter. Sie sollen heute im Nordwesten des Landes beginnen und sich nach Süden ausbreiten. Starkregen und Hagel werden erwartet. Reisende und Einheimische werden vom Wetterdienst ermahnt, Ihre Unterkünfte nicht zu verlassen. Besonders vorsichtig sollen Camper und Segelschiffbesatzungen sein. Die am stärksten betroffenen Regionen sollen Korfu, Chalkidiki, Thessalien und das Pindos-Gebirge sein sowie die Sporadeninseln, Euböa, Athen und Nord-Peloponnes.

3. Juli 2024 – Salzburg will Urlaubsverkehr wieder mit Abfahrtssperren bewältigen

Die Tauernautobahn (A10) sperrt ab kommenden Freitag Abfahrten für durchreisende Urlauberinnen und Urlauber.  Insgesamt 14 Abfahrten zwischen Puch-Urstein (Tennengau) und Zederhaus (Lungau) sind jeweils an den Wochenenden betroffen. Teile der Stadt Salzburg sowie die Gemeinden Anif, Grödig, Elsbethen, Großgmain und Wals (Flachgau) wollen ebenfalls Durchfahrtssperren verhängen. Anrainergemeinden und österreichische Autofahrer/-innen hatten die Maßnahme bereits in der Vergangenheit kritisiert. Zu leicht seien die Sperren zu umgehen. In der Folge seien Ausweichstrecken in den Ferien nach wie vor regelmäßig durch Urlauber/-innen verstopft.

2. Juli 2024 – Waldbrände in Griechenland: Was bedeutet das für meinen Urlaub?

Südeuropa hat auch 2024 wieder mit starken Hitzewellen zu kämpfen. Besonders stark trifft es derzeit Griechenland, wo es auf mehreren Inseln zu Waldbränden gekommen ist. Ein Feuer in einem Naturschutzgebiet nahe Athen konnte vergangenes Wochenende durch einen Großeinsatz der Feuerwehr gelöscht werden. In anderen Teilen Griechenlands brennt es aber noch immer, unter anderem auf den Inseln Kos, Chios und Kreta. Eine genaue Übersicht der Brände stellt die NASA über eine Satellitenkarte zur Verfügung. Für Euren Urlaub gilt derzeit als oberstes Gebot: Keine Panik! Touristische Gebiete sind aktuell nicht unmittelbar betroffen. Informiert Euch als Reisende unbedingt, ob es in der Nähe Eures Zielortes brennt und kontaktiert Euren Veranstalter zu Euren Möglichkeiten. Sollte ein Feuer nicht unter Kontrolle gebracht werden können, ist eine Evakuierung der umliegenden  Touristengebiete durchaus möglich. Eine Stornierung oder ein kurzfristiger Reiseabbruch sind oft nur bei Pauschalreisen möglich und auch nur dann, wenn das Feuer nah ist und eine unmittelbare Gefahr an Eurem Aufenthaltsort darstellt (etwa durch Ascheregen oder Evakuierung). Steht Eure Reise noch aus, oder habt Ihr eine Individualreise geplant, dann beobachtet die Entwicklungen an Eurem Zielort und bleibt in Kontakt mit Eurem Veranstalter. Bloße Furcht vor Waldbränden berechtigt in diesem Fall nicht zur (kostenfreien) Stornierung.

2. Juli 2024 – Kroatien digitalisiert 2025 sein Mautsystem: Worauf Reisende achten müssen

Kroatien hat eine Ausschreibung gestartet, um das bestehende Mautschrankensystem zu digitalisieren. Statt die Mautgebühr an einer Schranke einzeln Bar oder mit Karte zu entrichten, werden die durchfahrenden Autos dann gescannt und die Gebühr automatisch berechnet. So sollen bis zu zehn mal mehr Autos pro Stunde abgefertigt werden als bisher. Reisende werden laut ADAC zwei Möglichkeiten haben, die Mautstellen zu passieren: Entweder mittels einer sogenannten E-Vignette, oder mit einer elektronischen Mautbox, die im Auto angebracht wird. Die E-Vignette wird allerdings nur für Fahrzeuge bis maximal drei Meter Höhe und dreieinhalb Tonnen Gewicht verfügbar sein. Trucker oder Reisende mit Wohnmobil etwa müssen sich die Mautbox installieren, ähnlich dem österreichischen Go-Box-System. 2025 soll das neue System in Kroatien an den Start gehen. Unklar ist derzeit noch, ob die Gebühren dann pauschal oder weiterhin abhängig von der gefahrenen Strecke berechnet werden sollen.

1. Juli 2024 – Hunderte Menschen in Dorf am Gardasee mit Novovirus infiziert

Über hundert Menschen aus dem Dorf Torri del Benàco an der Küste des Gardasees wurden mit einer Novovireninfektion in das Krankenhaus von Peschiera del Garda eingeliefert. Die Betroffenen litten laut italienischen Medien allesamt unter Erbrechen, Bauchkrämpfen und teilweise Fieber. Die Infektion sei bereits nachgewiesen. Als Ursache der Infektion steht derzeit verunreinigtes Trinkwasser des Dorfes unter Verdacht. Die Gemeinde schöpft Trinkwasser aus den Tiefenregionen des Gardasees ab. Durch starken Regen sei dieser aber laut der italienischen Zeitung „il Giornale“ stark angestiegen, wodurch Abwasser ins Trinkwassersystem gelangt sein könnte. Da es sich beim Novovirus um ein Darmvirus handelt, liegt der Verdacht nahe, dass die Infizierten das Virus so über ihr Leitungswasser aufgenommen haben. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind aber ebenso möglich und die häufigste Übertragungsart, da Novoviren hochansteckend sind. Der Bürgermeister des 3000 Seelen zählenden Dorfes habe laut eigener Angabe bereits die Umweltbehörde ARPAV um eine Analyse des Seewassers gebeten. Die Wasserleitungen seien aber bereits vorsorglich mit Chlor ausgespült worden.

29. Juni 2024 – Streik am Flughafen Mallorca doch noch abgewendet

Eurowings-Reisende nach und von Mallorca können aufatmen! In den Verhandlungen der Eurowings-Tochter Wings Handling wurde doch noch eine Einigung erzielt, die für die nächsten zwei Jahre die Arbeitsbedingungen verbessern soll. Der für Anfang bis Mitte Juli angedrohte Streik wurde somit verhindert. Eurowings wird alle Flüge und Buchungen wie geplant anbieten können. Einen ähnlichen Fall hatte es bereits im Sommer 2023 gegeben.

28. Juni 2024 – Eurowings Tochter bestreikt möglicherweise Flughafen von Mallorca bis Mitte Juli

Habt Ihr für Anfang Juli einen Urlaub auf Mallorca geplant und fliegt mit Eurowings? Dann könnte Euer Flug im schlimmsten Fall ausfallen! Denn die Wings Handling, ein Unternehmen, das auf Mallorca die Vorfelddienste für die Lufthansa-Billigflugairline Eurowings abwickelt, hat bis Mitte Juli zu insgesamt sechs Streiktagen aufgerufen. Betroffen sind der 1., 5., 7., 10., 12. & 13. Juli. Grund für den Streikaufruf seien schlechte Arbeitsbedingungen, allen voran „Angriffe auf die Rechte der Mitarbeiter durch die Unternehmensleitung [des Flughafens]“, sowie „kaum beachtete Risikoprävention am Arbeitsplatz“. Angestellte der Wings Handling müssten mit veralteter oder schlecht Instand-gehaltener Ausrüstung arbeiten, was Personal und letztlich auch Passagiere gefährde. Auch Diskriminierung und Mängel bei der Ausbildung sind Teil der Vorwürfe. Man befände sich bereits seit dem 20. Juni in Gesprächen, allerdings sei es laut der Gewerkschaftsvertretung der Wings Handling unwahrscheinlich, eine Einigung zu erzielen. Ein tatsächliches Eintreten des Streiks wird also immer wahrscheinlicher und dürfte dann zahlreiche Passagiere von Eurowings, vor allem aus Österreich, Deutschland und der Schweiz betreffen. Da die Ursache für Verspätungen in diesem Fall bei der Airline bzw. dem Bodenpersonal liegt, habt Ihr, falls Ihr betroffen seid, Anrecht auf Entschädigung. Zwischen 200 und 600 Euro könnt Ihr zurückbekommen. Meldet dafür den Schaden entweder direkt bei der Airline oder über das Beschwerdeformular des Luftfahrt-Bundesamtes.

27. Juni 2024 – Riesiger neuer Mais-Irrgarten öffnet ab Ende August in Horn

Wenn Ihr Spaziergänge mögt und eine meisterhafte Orientierung besitzt, dann aufgepasst! Ein Mais-Labyrinth in der Größe von 14 Fußballfeldern (circa zehn Hektar) wächst derzeit in Klein-Meiseldorf  (Bezirk Horn) in Niederösterreich heran. Derzeit ist der Mais zwar geradeso hoch genug, um den Kleinsten die Sicht zu versperren. Bis zur Öffnung am 26. August soll der Irrgarten aber ein spaßiges Ausflugsziel für die ganze Familie werden, bevor er am 23. September wieder abgeerntet wird. Faszinierend ist dabei auch die Entstehung des Labyrinths. Wie Eigentümer Michael Andres dem ORF erklärte, werden die Wege nicht mehr in das Feld geschnitten, wie noch vor einigen Jahren. Stattdessen werden Skizzen am Computer erstellt und der Traktor fährt die Formen automatisch ab, während er die Saat ausbringt.

27. Juni 2024 – Staus in ganz Österreich erwartet: Wochenendurlauber lassen das Auto besser zuhause

Falls Ihr geplant habt, kommendes Wochenende einen Ausflug oder gar einen Kurzurlaub zu unternehmen, dann solltet Ihr in Erwägung ziehen, die Bahn statt das Auto zu nehmen. Der Ferienstart in den östlichen Bundesländern, der Slowakei und Slowenien dürfte ohnehin schon für großes Verkehrsaufkommen sorgen. Dazu kommt das fast ausverkaufte Formel Eins Rennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg, zu dem insgesamt 300.000 internationale Gäste erwartet werden. Um dem hohen Stau-Risiko auf den Straßen zu begegnen, setzen die ÖBB zusätzliche Züge auf der Süd-, West- und Tauernstrecke ein. Eine Zugfahrt stellt also, je nach Ziel, die angenehmste Alternative für Euch dar.

27. Juni 2024 – Wien ist das dritte Jahr in Folge „lebenswerteste Stadt der Welt“

Das britische Magazin „Economist“ hat Wien zum dritten Mal in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Die Rangliste der jährlichen Analyse umfasst insgesamt 173 Städte weltweit. Bewertet werden die Kategorien Stabilität, Gesundheitssystem, Bildung und Infrastruktur, in denen Wien jeweils die volle Punktzahl erreicht hat. Die Top 5 bilden – nach Wien – Kopenhagen, Zürich, Melbourne und Genf. Calgary, Sydney, Vancouver, Osaka und Oakland ergänzen die Top 10. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sprach laut ORF von einer Auszeichnung für alle Wienerinnen und Wiener, doch vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien. Das Ergebnis sei „Dank der tüchtigen Wiener Bevölkerung“ kein Zufall.

12. Juni 2024 – Starkregen sorgt für Chaos und Flugausfälle am Flughafen Mallorca

Ein heftiges Unwetter hat am Dienstag den Flughafen von Palma de Mallorca lahmgelegt. Innerhalb einer Stunde fielen über 43 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu überfluteten Terminals und Zufahrtsstraßen führte. Der Flugbetrieb wurde zeitweise eingestellt und mehrere Flüge wurden nach Barcelona und Ibiza umgeleitet. Nach einer Stunde wurde der Betrieb wieder aufgenommen, doch es kam bis in den Abend zu Verspätungen. Auch die Playa de Palma, bekannt als Ballermann, war von Überschwemmungen betroffen.

10. Juni 2024 – Europas größter Surfpark kurz vor Eröffnung in München

Die o2 SURFTOWN MUC in München steht kurz vor der Eröffnung. Zwar ist immer noch kein exaktes Datum angegeben, jedoch wird nach wie vor mit einem Start im Frühsommer 2024 geplant. Die Anlage bietet ein Surfbecken von 20.000m² Größe; die Wellen sollen eine Höhe von über zwei Metern erreichen. Bis zu 60 Personen gleichzeitig sollen auf den Wellen reiten können. Dazu gibt es einen Fitnessbereich, Kinderspielplatz, Strandbereich und eine Gastronomie, die von Allresto, einem Tochterbetrieb der Flughafen München GmbH, betrieben wird. Der Surfpark wird sich an alle Altersgruppen und Erfahrungsstufen richten; Kurse werden ebenfalls möglich sein.

04. Juni 2024 – Kostenlose Übernachtungen für unter 35-Jährige auf Sardinien

Entdecker aufgepasst! Ihr wollt Sonne, Abenteuer und Meer, aber die Urlaubskasse ist knapp? Wenn Ihr unter 35 Jahre alt seid und eine einmalige Reise erleben möchtet, bietet die Stiftung Cammino Minerario di Santa Barbara eine besondere Gelegenheit: Erlebt Sardinien kostenlos, indem Ihr entlang des Cammino Minerario di Santa Barbara reist und in Partnerunterkünften übernachtet! Diese Initiative, die noch bis zum 15. Juni 2024 und nochmals zwischen dem 15. September 2024 und dem 15. Dezember 2024 gilt, richtet sich an Inhaber eines Berechtigungsscheins, der um fünf Euro erworben werden kann. Teilnehmer können ein bis drei Übernachtungsgutscheine erhalten, die nach einer Spende per E-Mail zugesandt werden. Die Gutscheine sind nicht in den Sommermonaten einlösbar und müssen für aufeinanderfolgende Tage reserviert werden. Nach Erhalt der Gutscheine seid Ihr selbst für die Reservierung und Einlösung verantwortlich. Hiermit soll der Wandel von einer Industrie- hin zu einer Tourismusregion unterstützt und junge Reisende für die Wanderrouten begeistert werden.

03. Juni 2024 – FTI Insolvenz: Unmittelbare Auswirkungen auf geplante Reisen. Auch österreichische Hotels betroffen.

Europas drittgrößter Reiseanbieter FTI hat Insolvenz angemeldet. Verhandlungen über weitere finanzielle Unterstützung scheiterten am Wochenende, nachdem der deutsche Bund bereits zuvor FTI mit rund 600 Millionen Euro unterstützt hatte. Dies habe direkte Auswirkungen auf Reisende: Alle FTI-Reisen mit Abflugdatum zwischen dem 04.06. und dem 05.06.2024 werden entweder abgesagt oder nur teilweise durchgeführt, laut offiziellem FTI-Statement vom 03.06.2024. Dies gelte auch für Reisen der FTI-Marken BigXtra und 5vorFlug. FTI-Reisen mit Abreisedatum nach dem 05.06.2024 würden mit größter Wahrscheinlichkeit durch den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) erstattet, bei Pauschalreisen auch für Kunden aus Österreich. Dieser kümmere sich nicht nur um die Erstattung von Vorauszahlungen, sondern auch um den Rücktransport gestrandeter Urlauber und Urlauberinnen sowie deren Unterbringung. Ferner sei betroffenen Reisenden von einer vorschnellen Stornierung ihrer Reise abzuraten, um hohe Stornierungsgebühren zu vermeiden und um die Erstattungsansprüche gegenüber dem DRSF geltend machen zu können, laut der deutschen WirtschaftsWoche vom 03.06.2024. Bei Einzelbuchungen wie z.B. nur einem Hotel, gelte der Insolvenzschutz laut Verein für Konsumenteninformation (VKI) nicht. Gut hingegen stünden die Chancen für Urlauberinnen und Urlauber, den ersehnten Urlaub wie geplant antreten zu können, wenn die Reise zwar über FTI gebucht wurde, aber von anderen Anbietern wie TUI oder DERTOUR ausgerichtet wird. Betroffene, die sich über den aktuellen Stand ihrer gebuchten FTI-Reise informieren möchten, können diese kürzlich eingerichtete kostenfreie Hotline anwählen: 089/710 45 14 98.

31. Mai 2024 – In Zukunft keine Handgepäckgebühren mehr? Spanien straft Billigairlines ab. Verfahren auch in Österreich möglich.

Das spanische Ministerium hat eine Strafe von 150 Millionen Euro gegen die Billigfluggesellschaften Ryanair, easyJet, Vueling und Volotea verhängt. Die Klage zielte hauptsächlich auf die zusätzlichen Gebühren für Handgepäck und Aufpreis bei Sitzplatzbuchungen für Hilfsbedürftige und deren Aufsichtspersonen. Die Klage wurde auf Initiative der Verbraucherschutzorganisationen Facua und OCU eingereicht. Der europäische Gerichtshof hatte bereits 2014 die Unzulässigkeit von Zusatzkosten für Handgepäck festgestellt. Daher bezeichnete Facua das Urteil als „historisch“ und zeigte sich auch erstmals mit der Höhe der Geldstrafe zufrieden. Der spanische Luftfahrtverband ALA kritisierte die Entscheidung. Letztlich sei das Urteil zum Nachteil von Gästen ohne Handgepäck und Verstoße gegen die EU-Binnenmarktfreiheit der Airlines. Diese bezieht sich laut EuGH jedoch lediglich auf das Aufgabegepäck, verbunden mit eindeutiger Transparenz der Flugpreise. ALA kann Berufung einlegen; man schließe rechtliche Schritte laut Sender RTVE nicht aus. Theoretisch wäre ein ähnliches Verfahren auch in Österreich möglich. Verbraucherschützer fordern bereits seit Jahren eindeutige, europaweite Standards für Gepäckregelungen.

28. Mai 2024 – Deutsche Bahn führt Reservierungspflicht auf internationalen Verbindungen ein

Ab 1. Juni gilt auf vielen internationalen Verbindungen der Deutschen Bahn eine Reservierungspflicht. Diese Maßnahme, die bis September 2024 in Kraft tritt, wird unter anderem wegen der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland begründet. Betroffen sind Verbindungen nach Österreich, Tschechien, Belgien, die Schweiz, Schweden und Italien. Auf wenigen ausgewählten Strecken bleibt die Reservierungspflicht ausgenommen. Innerdeutsche Verbindungen und grenzüberschreitende Regionalzüge sind ebenfalls nicht betroffen. Mit der neuen Regelung erhalten Reisende kostenlos eine Sitzplatzreservierung zur Fahrkarte, was allerdings die Flexibilität einschränkt, insbesondere für Nutzer von Sparpreis-, Flextickets, Interrail- und Eurail-Tickets. Dies bedeutet auch: Wer seinen reservierungspflichtigen internationalen Zug verpasst, muss seine Reservierung aufwendig beim DB-Servicecenter umbuchen lassen. Reisende müssen dann darauf hoffen, dass in der nächsten Verbindung noch ein Sitzplatz frei ist – einfach ohne Sitzplatz mitfahren ist aufgrund der Reservierungspflicht dann nicht mehr möglich.

22. Mai 2024 – Schlechtwetter in Norditalien: Alarmstufe Rot in Venetien

Norditalien kämpft weiterhin mit Starkregen und Überschwemmungen. Besonders betroffen ist Venetien, wo Alarmstufe Rot gilt. In der Emilia-Romagna ist Alarmstufe Orange ausgerufen, während in Teilen Umbriens, der Lombardei, Piemont und Trentino-Südtirol Alarmstufe Gelb besteht. Obwohl sich die Lage in der Lombardei leicht entspannt hat, bleibt das Wetter instabil. Besonders in Mailand war es zuvor äußerst kritisch. Urlauber in den betroffenen Regionen sollten sich bei ihrem Reiseveranstalter oder ihrer Unterkunft über mögliche Einschränkungen informieren.

10. Mai 2024 – Strengere Maßnahmen gegen Sauftourismus auf Mallorca und Ibiza

Die spanischen Behörden haben ein Alkoholverbot auf offener Straße und am Strand in bestimmten Party-Zonen von Mallorca und Ibiza eingeführt, das ab dem 11. Mai gilt. Urlauber und Einheimische, die dagegen verstoßen, müssen mit Bußgeldern zwischen 500 und 1.500 Euro rechnen. Das Verbot betrifft die Playa de Palma, Teile von Palma und Llucmajor sowie Magaluf und Sant Antoni de Portmany auf Ibiza, während Terrassen von Bars und Party-Boote unter bestimmten Bedingungen ausgenommen sind. Die Maßnahme soll bis Ende 2027 gelten und zielt darauf ab, den Sauftourismus einzudämmen. Bereits zuvor gab es Regeln gegen Trinkgelage auf offener Straße, die jetzt jedoch nochmals verschärft wurden.

29. April 2024 – Bußgelder bis zu 500 Euro: Lignano verbietet Badekleidung außerhalb des Strandes

In Lignano, einem beliebten Urlaubsort in Italien, wird ab dem 5. Mai das Tragen von Badekleidung oder freiem Oberkörper außerhalb des Strandes mit Bußgeldern von bis zu 500 Euro geahndet. Die Regelung soll den Anstand und das Image der Stadt wahren. Die Stadt orientiert sich damit an den Regeln vieler anderer italienischer Badeorte wie beispielsweise Santa Margherita di Savoia, Rapallo, Milano, Rom oder Venedig.

25. April 2024 – Venedig führt Eintrittsgebühr für Tagesbesucher ein

Seit dem 25. April 2024 müssen Tagesbesucher von Venedig eine Eintrittsgebühr von fünf Euro zahlen. Diese wird an 29 Testtagen im Jahr 2024 erprobt, bevor sie 2025 dauerhaft eingeführt wird. Die Registrierung und Bezahlung erfolgt online über die Website „Contributo di Accesso“, wobei Kinder unter 14 Jahren und Übernachtungsgäste von der Gebühr befreit sind. Die Einnahmen sollen für Müllabgaben-Senkung, Umweltprojekte und Stadtinfrastruktur-Sanierung verwendet werden. Weitere Maßnahmen gegen Massentourismus umfassen das Verbot von großen Touristengruppen und die Einschränkung von Lautsprechern bei Führungen.

20. April 2024 – Proteste gegen Massentourismus auf den Kanaren und dem spanischen Festland

Auf den Kanarischen Inseln haben Zehntausende gegen die negativen Auswirkungen des Massentourismus protestiert, darunter steigende Mieten und Umweltverschmutzung. Die Demonstranten forderten strengere Kontrollen für die Vermietung von Urlauberunterkünften, Regulierungen für den Immobilienkauf durch Nicht-Einheimische und eine Umweltsteuer für Touristen. Proteste fanden auch auf dem spanischen Festland statt. Trotz der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus haben die Proteste gegen Massentourismus in den letzten Monaten zugenommen.

19. April – EU verschenkt Zugtickets an junge Erwachsene

Unter dem Programm „DiscoverEU“ verschenkt die EU-Kommission auch in diesem Jahr jeweils rund 35.500 Travel-Pässe an junge Europäerinnen und Europäer. Bewerben dürfen sich in dieser Bewerbungsrunde all diejenigen, die (einschließlich) zwischen dem 1. Juli 2005  und dem 30. Juni 2006 geboren wurden. Seit Dienstag, den 16. April 2023 (12 Uhr) bis zum Dienstag, den 30. April 2024 (12 Uhr), können sich Interessierte für das Ticket bewerben. Die Anmeldung erfolgt direkt auf der offiziellen Seite von „DiscoverEU“.

18. April – Neue Regeln in Griechenland

Um den Massentourismus etwas einzudämmen, müssen in Zukunft 70 Prozent der Strandflächen in Griechenland frei von Strandliegen sein. Zum Beispiel dürfen auf der Insel Kos bald keine Sonnenschirme und Sonnenliegen mehr bis zur Wasserkante stehen. Als Grundregel gilt: Die Liegen müssen einen Mindestabstand von vier Metern zur Küste aufweisen. Andernfalls drohen Geldstrafen. Diese Auflagen gelten auch für Hotels mit direkter Strandlage.

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