Mit diesen Menorca Tipps seid Ihr bestens für Eure Reise auf die Balearen-Insel vorbereitet. Menorca ist mit einer Größe von knapp 700 Quadratkilometern buchstäblich Mallorcas kleine Schwester. Und damit die perfekte Insel für einen Wochenendtrip oder einen entspannten Strandurlaub. Der Artenreichtum der Insel lockt vor allem Naturliebhaber auf die rund 40 Prozent bewaldete Insel. Die zahlreichen Strände und Buchten entlang der Küste bescheren einem die Qual der Wahl. Immerhin: Wirklich falsch machen kann man es hier an keinem der Strände. Einer ist schöner als der andere!
Menorca Tipps
Menorca Tipps im Überblick
Anreise & Transfer
Menorca wird derzeit nur aus Wien direkt angeflogen. Günstige Flüge nach Menorca findet Ihr hier. Von Menorca Airport verkehrt der Bus Nummer 10 in die Hauptstadt Mahon. Von dort aus fahren weitere Busse in die umliegenden Orte. Um Menorca erkunden zu können, empfehle ich Euch einen Mietwagen direkt am Flughafen zu nehmen.
Sightseeing
Binibeca Vell: Im Südosten, in der Nähe von Maó, befindet sich das kleine, romantische und urige Fischerdörfchen Binibeca Vell. Die weißen Häuserfassaden, die auf einem Felsvorsprung entlang der Küste emporragen, sind das Markenzeichen des Dorfes. Zur Hauptsaison kann es in den kleinen Gassen und Tunneln ziemlich eng werden. Kein Wunder: Binibeca Vell gilt als die Touristenattraktion Nummer 1 auf Menorca.
Cap de Cavalleria: Am nördlichsten Punkt von Menorca, einer Landzunge, befindet sich ein Leuchtturm, der Far de Cavalleria. Bereits der Weg zum Cap ist einen Ausflug wert: Vorbei an wilden Ziegen, schönen Stränden und einer Käserei mit typisch menorquischen Käse. Auf diesen sind die Menorquiner besonders stolz, also unbedingt für sich und die Liebe zuhause einpacken. Der Ausblick vom Leuchtturm ist atemberaubend.
Cales Coves: In den 1990er Jahren waren die Cales Coves vor allem unter Alt-Hippies bekannt, die sich hier niederließen und nur mit Polizeigewalt wieder vertrieben werden konnten. Tatsächlich handelt es sich bei den Cales Coves um über 3000 Jahre alten Bestattungshöhlen. Im Inneren finden sich Kammern, Altäre und Verzierungen aus der Eisenzeit. Der Weg zu den Höhlen führt durch einen Wald über schmale Pfade zur Bucht. Mit etwas Glück kann man Landschildkröten im Schilf entdecken.
Maó: Die Hauptstadt Menorcas, auch Mahon genannt, bildet das kulturelle Gedächtnis der Insel. Die Architektur erzählt den über Jahrhunderte andauernden Wechsel zwischen Phönizern, Karthagern, Römern und Briten. Zu den Sehenswürdigkeiten in Maó zählen das Franziskanerkloster, die Markthalle „Claustre del Carme“ und der Hafen mit seinen zahlreichen Bars, Cafés und Restaurants, der der größte Naturhafen Europas ist.
Strände
Fast 100 Strände befinden sich an der Küste Menorcas und zeigen sich in ihrer vielfältigen Schönheit. Kilometerlange Sandstrände, kleine Kalksteinbuchten oder schattenspendende Pinienwälder stehen dem Urlauber hier zur Auswahl. Die Wasserqualität ist durchweg hervorragend und das kristallklare Wasser bietet beste Bedingungen zum Schnorcheln und Tauchen. Auch hier ist die Größe Menorcas ein entscheidender Vorteil, wenn man sich jeden Tag an einem anderen Strand sonnen möchte. Da sich die meisten Strände außerhalb der Urlaubsorte befinden, ist ein Mietwagen empfehlenswert.
Strände an der Südküste
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Platges de Son Bou: Wer ausgiebige Strandspaziergänge liebt, kann den knapp drei Kilometer und damit längsten Sandstrand Menorcas entlang schlendern. Der goldgelbe Sandstrand bietet Sanitäranlagen, Essensmöglichkeiten und einen Spielplatz für Kinder, weshalb er besonders bei Familien beliebt ist.
- Cala Marcella: Die kleine Bucht gehört zu den schönsten Menorcas. Das türkisfarbene Wasser schmiegt sich sanft an die Kulisse aus grauem Kalkstein und dem grünen Pinienwald. Ein Geheimtipp ist die Bucht allerdings nicht. Man muss sich also, insbesondere in der Hochsaison, auf einen überlaufenen Strand einstellen. Den Strand erreicht man mit dem Auto. Die Parkgebühren betragen fünf Euro.
- Cala en Turqueta: Für die kleine Bucht gilt das Gleiche wie für Cala Marcella: Traumhaft, aber bei Zeiten überfüllt. Um die Bucht zu erreichen, muss man einen ca. 20-minütigen Fußweg vom Parkplatz aus auf sich nehmen.
- Cala Mitjana: Die kleine Bucht gehört zu den beliebtesten auf Menorca. Das türkisfarbene Wasser wird von den weißesten Kalksteinfelsen umrahmt und schmiegt sich an den weißen Sandstrand.
Strände an der Nordküste
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Cala Algaiarens: Die zwei kleinen Buchten liegen in einem Naturschutzgebiet und beherbergen die Strände Platja des Bots und Platja es Tancats. Beide Strände bieten feinen, hellen bis rötlich werdenden Sand und ruhiges Wasser aufgrund der geschützten Lage. Für den Park werden derzeit 5 Euro Gebühr erhoben. Bis auf Sanitäranlagen gibt es keine zusätzlichen Angebote. An Proviant sollte also gedacht werden.
- Platja Cavalleria: Der 500 Meter lange Naturstrand befindet sich im Norden der Insel und bietet beste Bedingungen für alle Ruhesuchenden. Die malerische Kulisse aus rötlich schimmernden Felsen und goldgelben Sand zeichnen diesen Strand aus. Tipp: Von hier aus ist es nicht weit zum Cap de Cavalleria – unbedingt miteinander verbinden!
Freizeitaktivitäten
Zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten auf Menorca zählt, neben dem Beachhopping, definitiv das Wandern. Wanderrouten gibt es reichlich, sowohl für Anfänger als auch Profis. Vor allem die Wanderungen entlang der Küste, vorbei an Grotten und kleinen Buchten, sind ein Highlight auf der Insel. Wanderfreunde werden vor allem in der milderen Vor- und Nachsaison in den Genuss kommen.
Wer nicht nur das Festland Menorcas erkunden möchte, sollte unbedingt eine Bootstour buchen. Sie führen zu den teilweise beschwerlich zu erreichenden Stränden und Buchten und fahren durch Höhlen und Grotten hindurch – traumhaftes Panorama von Menorca inklusive. Wem eine Bootstour zu langweilig ist, kann bei Minorca Sailing ein eigenes Segelboot mieten oder Windsurfen gehen.
Spezialitäten
Die kleine Insel hat natürlich auch in kulinarischer Hinsicht einiges zu bieten. Zu den Spezialitäten der Insel zählen Oliaigua, eine Gemüsesuppe, gefülltes Gemüse wie Artischocken, Auberginen und Zucchini sowie Acelgas con pasas y pinones. Hauptzutat ist Spinat, der mit einer Sauce aus Pinienkernen, Rosinen und Knoblauch serviert wird. Typisch Insel: Auch Fisch und Meeresfrüchte sind fester Bestandteil der menorquinischen Küche. Das bekannteste Gericht ist die caldereta de llagosta, eine Langustensuppe. Zu den typischen Süßspeisen zählen amargos, Mandelmakronen, pastissets und carquinyols, Plätzchen mit Zimt und Zitrone. Worauf die Menorquiner besonders stolz sind, ist ihr Mahón-Menorca Käse, der noch von Hand aus Rohmilch hergestellt wird. Unbedingt probieren!
Ich hoffe meine Menorca Tipps haben Euch bei Eurer Urlaubsplanung weitergeholfen. Hier findet Ihr das passende Menorca Schnäppchen für Eure Reise. Ihr wisst noch nicht wo es als Nächstes hingehen soll? Dann stöbert doch in meinen Reiseschnäppchen.