Wer bei Amerika nur an Burger, Einbauschränke und Cowboys denkt, der hat sich noch nicht mit der vielfältigen Natur des Landes auseinandergesetzt. In aktuell 59 offiziellen Nationalparks wird die landschaftliche Schönheit der USA deutlich. Jeder Nationalpark ist dabei eine Besonderheit für sich, hält unterschiedliche Tier- und Pflanzenwelten für Euch bereit und verzaubert Euch mit seinen imposanten Naturschauspielen, wie Ihr sie so noch nie auf der Welt gesehen habt. Von staubtrockenen Wüsten über majestätische Berge bis hin zu märchenhaften Moorgebieten mit wilden Krokodilen – die Nationalparks der USA halten so einige Überraschungen bereit. Entdeckt mit mir gemeinsam die elf schönsten Nationalparks der USA und findet heraus, welchen Ihr zuerst erkunden möchtet. Auf der folgenden interaktiven Karte habe ich Euch alle Nationalparks der Staaten eingezeichnet und meine TOP 11 der schönsten Nationalparks der USA violett markiert.
Die TOP 11 der schönsten Nationalparks der USA
Bryce Canyon Nationalpark
Im Südwesten von Utah liegt der Bryce Canyon Nationalpark. Er ist bekannt für seine roten, weißen und orangefarbenen Felspyramiden, die sogenannten Hoodoos, die sich in unterschiedlich dicken Ausprägungen Richtung Himmel erstrecken. Der Park hält unterschiedlich schwierige Wanderrouten für Euch bereit. Besonders sehenswert ist der Bryce Canyon Nationalpark bei Mondschein, Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Macht eine geführte Tour oder erkundet das Naturspektakel auf eigene Faust.
- Öffnungszeiten:
- Mai – September: 8.00 – 20.00 Uhr
- Oktober: 8.00 – 18.00 Uhr
- November – März: 8.00 – 16.30 Uhr
- April: 8.00 – 18.00 Uhr
- Eintritt: 15 $ pro Fußgänger o. Fahrrad | 25 $ pro Motorrad | 30 $ pro Fahrzeug
Everglades Nationalpark
Er ist wohl einer der bekanntesten Nationalparks der USA. Das sumpfige Gebiet an der Südspitze Floridas hält endlos wirkende Wasserfälle, meterhohes Seegras und weitläufige Wasserlöcher für Euch bereit. Hinzu kommt eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, die es für Euch zu entdecken gilt. Wer Angst vor Krokodilen hat, sollte einen großen Bogen um die Everglades machen. Unzählige Alligatoren nennen die Everglades ihr Zuhause, aber auch über 400 andere Tierarten wie Flamingos, Waschbären, Schwarzbären, Schlangen oder Pumas haben es sich hier gemütlich gemacht. Am besten erkundet Ihr die Everglades mit einem speziellen Speed-Boat.
- Öffnungszeiten:
- Mitte April – Mitte November: 9.00 – 16.30 Uhr
- Mitte November – Mitte April: 8.00 – 16.30 Uhr
- Eintritt: 8 $ pro Fußgänger o. Fahrrad | 20 $ pro Motorrad | 25 $ pro Fahrzeug
Yellowstone Nationalpark
Der Yellowstone Nationalpark in den Rocky Mountains ist nicht nur der erste und damit älteste Nationalpark der USA, sondern sogar der ganzen Welt. Hier erwartet Euch ein Naturspektakel, wie Ihr es noch nicht zuvor gesehen habt. Ein bunt schillernder Thermalsee, hoch sprühende Geysire und rasende Wasserfälle machen das Gebiet zu etwas ganz Besonderem. Hier übertrifft sich die Natur wahrlich selbst mit ihrer Schönheit. Die Grand Prismatic Spring, die sich in dem Nationalpark befindet, ist die drittgrößte Thermalquelle der Welt. Unglaubliche 2000 Liter heißes Wasser mit einer Temperatur von 71 Grad Celsius strömen pro Minute aus der Quelle. Für die kunterbunten Farben um den See sorgen Mikroorganismen, die am Rand der Quelle leben.
- Öffnungszeiten: ganzjährig dauerhaft geöffnet
- Eintritt: 15 $ pro Fußgänger o. Fahrrad | 25 $ pro Motorrad | 30 $ pro Fahrzeug
Yosemite Nationalpark
Der beliebteste und bekannteste Nationalpark der USA ist der Yosemite Nationalpark in Kalifornien. Ein langgezogenes Tal mit teilweise über 1.000 Meter hohen Granitfelsen, die nahezu waagrecht in die Höhe steigen. Der bewaldete Talboden wirkt wie ein kleines Märchenland. Spaziert zwischen den Bergen entlang, lauscht den über 700 Meter hohen Wasserfällen und Wildbächen, stolpert über die Wurzeln der Mammutbäume und genießt die zahlreichen Aussichtspunkte. Dank des vielfältigen Wanderwegnetzes ist hier für jede Erfahrungsstufe etwas dabei. Vor allem das zentral im Park gelegene Yosemite Valley zieht jährlich mehrere Millionen Besucher an. Dementsprechend viele Touristen sind im Yosemite Nationalpark unterwegs, das solltet Ihr bei Eurem Besuch allerdings in Kauf nehmen.
- Öffnungszeiten: ganzjährig dauerhaft geöffnet
- Eintritt: 20 $ pro Fußgänger o. Fahrrad | 30 $ pro Motorrad | 35 $ pro Fahrzeug
Death Valley Nationalpark
Im „Tal des Todes“ kann es im Sommer ungemütliche 50 Grad und mehr heiß werden. Damit gehört dieser Nationalpark der USA in der nördlichen Mojave-Wüste am Rande des Great Basin Desert zu einem der trockensten Gebiete der Welt. Die staubtrockene Wüste im Grenzgebiet von Kalifornien und Nevada war deshalb schon mehrmals Drehort für berühmte Filme wie Star Wars. Hinzu kommt, dass das Badwater-Becken vom Death Valley mit 282 Metern unter dem Meeresspiegel der niedrigste Punkt in Nordamerika ist. Die zerklüftete Felslandschaft am „Zabriskie Point“, die endlosen Sanddünen namens „Mesquite Dunes“ und die großen beeindruckenden Salzseen sorgen für faszinierende Ausblicke. Zudem bringt das unlösbare Naturphänomen der „Wandernden Felsen“ im Nationalpark Wissenschaftler heute noch zum Grübeln.
- Öffnungszeiten: täglich 8.00 – 17.00 Uhr (Besucherzentrum)
- Eintritt: 17 $ pro Fußgänger o. Fahrrad | 25 $ pro Motorrad | 30 $ pro Fahrzeug
Grand Canyon Nationalpark
Jeder kennt ihn, den Grand Canyon. Aus diesem Grund darf er natürlich nicht in meinen elf schönsten Nationalparks der USA fehlen. Er ist mit seinen 450 Kilometern Länge, zwischen sechs und 30 Kilometern Breite und bis zu 1800 Metern Tiefe eines der erhabensten Schaustücke der Welt. Über mehrere Millionen Jahre hat der Colorado River diese außergewöhnliche Schlucht in die Felsen gewaschen. Heute könnt Ihr die Aussicht von verschiedenen Aussichtspunkten und Wanderwegen genießen. Zudem bieten verschiedene Veranstalter Touren auf Maultieren, Fahrten mit Booten auf dem Colorado River und Rundflüge mit dem Helikopter an. Erster Anlaufpunkt für eine Reise in den Grand Canyon, den wohl berühmtesten Nationalpark der USA, ist das Grand Canyon Village.
- Öffnungszeiten: ganzjährig dauerhaft geöffnet
- Eintritt: 20 $ pro Fußgänger o. Fahrrad | 30 $ pro Motorrad | 35 $ pro Fahrzeug
Monument Valley
Das Monument Valley ist zwar kein offizieller Nationalpark der USA, sollte in meinen elf schönsten Nationalparks der USA aber auf keinen Fall fehlen. Das riesige Plateau befindet sich auf 1900 Metern Höhe im nördlichen Arizona und wird bis heute von den Navajo-Indianern verwaltet. Das Gebiet wirkt, als wäre es von einem anderen Planeten. Rot leuchtende Tafelberge mit bizarren Felsformationen und weit und breit nur rostbrauner Sand. Über 300 Millionen Jahre alt sind die ältesten Gesteinsablagerungen. Kein Wunder, dass das Monument Valley schon als Drehort für zahlreiche Western-Streifen und Werbefilme diente.
- Öffnungszeiten:
- Mai – September: 6.00 – 20.00 Uhr
- Oktober – April: 8.00 – 17.00 Uhr
- Eintritt: 20 $ pro Fahrzeug
Kings Canyon & Sequoia Nationalpark
Der Kings Canyon und der beliebte Sequoia Nationalpark in Kalifornien bieten beste Voraussetzungen für ausgiebige Wanderungen. Hier erwartet Euch ein ganz besonderes Highlight: riesengroße Mammutbäume, die zu den größten und ältesten der Welt zählen. Der größte von ihnen, der General Sherman Tree, ragt bis zu 84 Meter in die Höhe und hat einen Durchmesser von 10 Metern. Neben so einem Baum fühlt man sich ganz schnell ganz winzig. Damit die großen Bäume nicht so surreal wirken, befindet sich unter ihnen auch noch der höchste Berg der USA außerhalb Alaskas, der 4418 Meter hohe Mount Whitney. Der benachbarte Kings Canyon ist mit 2500 Metern tiefste Tal Nordamerikas und perfekt zum Wandern.
- Öffnungszeiten: ganzjährig dauerhaft geöffnet
- Eintritt: 15 $ pro Fußgänger o. Fahrrad | 15 $ pro Motorrad | 30 $ pro Fahrzeug
Olympic Nationalpark
Auch auf der Olympic-Halbinsel befindet sich einer der schönsten Nationalparks der USA. Er erstreckt sich über eine Fläche von gut 3.700 Quadratkilometern im Westen des Bundesstaates Washington. Der Park ist in drei verschiedene Gebiete eingeteilt: die schneebedeckten Olympic Mountains, die majestätischen Regenwälder im Hinterland mit dichten Moosen und uralten Bäumen und die traumhaften Küstenlinie, die tolle Wanderwege für Euch bietet. Bereits 1981 wurde der Nationalpark zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Außerdem beherbergt der Olympic Nationalpark einen der schönsten Strände der Westküste, bei dem Ihr während der Wanderung auf dem Second Beach Trail einen gemütlichen Stopp einlegen könnt.
- Öffnungszeiten: ganzjährig dauerhaft geöffnet
- Eintritt: 10 $ pro Fußgänger o. Fahrrad | 15 $ pro Motorrad | 25 $ pro Fahrzeug
Zion Nationalpark
Schluchten über Schluchten – das gibt es nur im Zion Nationalpark. Im Südwesten Utahs an der Grenze zu Arizona befindet sich dieses außergewöhnliche Naturspektakel, das aus 170 Millionen Jahre altem Sandstein geformt wurde. Nur etwa drei Fahrstunden von Las Vegas entfernt geht es vom Casino-Tisch in die nackte Natur. Irrt durch die schmalen, in den Fels geschnittenen Schluchten, und besteigt die beeindruckenden Felstürme und Tafelberge. Zahlreiche Wanderwege führen Euch durch den imposanten Zion Canyon. Eine der beliebtesten Wanderrouten ist der Angels Landing, der Euch während recht anstrengenden vier Stunden auf schwindelerregende Höhen bringt. Eine perfekte Möglichkeit, um seine Höhenangst zu überwinden und eine unvergessliche Aussicht über den Canyon zu gewinnen.
- Öffnungszeiten: ganzjährig dauerhaft geöffnet
- Eintritt: 15 $ pro Fußgänger o. Fahrrad | 25 $ pro Motorrad | 30 $ pro Fahrzeug
Hawaii Volcanoes Nationalpark
Im Hawaii Volcanoes Nationalpark befindet sich einer der aktivsten Vulkane der Welt und Ihr könnt ihn sogar hautnah beim Ausbruch erleben. Der Feuer speiende Krater liegt innerhalb der Parkgrenzen und kann von einer sicheren Entfernung erkundet werden. Aufgrund zahlreicher Vulkanausbrüche ist die Umgebung des Kilauea-Kraters geprägt von faltenartigen schwarzen Lavafeldern und überdimensionalen Baumfarnen. Besonders verrückt ist der Kontrast zwischen den pechschwarzen Lavafeldern und der palmengesäumten Küste von Hawaii. Den tiefen Feuerbrunnen und langsam fließenden Lavaströmen könnt Ihr Euch sogar bis auf wenige Metern nähern – vorausgesetzt, Ihr traut Euch natürlich.
- Öffnungszeiten: ganzjährig dauerhaft geöffnet
- Eintritt: 10 $ pro Fußgänger o. Fahrrad | 15 $ pro Motorrad | 20 $ pro Fahrzeug
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