Viele von Euch haben vermutlich den Traum, einmal eine Rundreise an der Westküste der USA zu unternehmen. Blaues Meer, steile Felsen, Sandstrände, Nationalparks, Wüstenlandschaften und verlassene Straßen warten nur darauf, von Euch entdeckt zu werden. Damit der amerikanische Traum für Euch ein Stückchen näher in Richtung Realität rückt, habe ich Euch einige Tipps für Euren Roadtrip mit dem Mietwagen oder Wohnmobil durch die USA zusammengestellt. Welche Highlights Ihr auf keinen Fall verpassen solltet, wie eine zwei- oder dreiwöchige Rundreise aussehen könnte und was das alles letztendlich kosten soll, verrate ich Euch jetzt.
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Beste Reisezeit für die Rundreise an der Westküste
Wenn Ihr die Westküste der USA entlang fahren wollt, solltet Ihr Euch vorher überlegen, was Ihr alles erleben und unternehmen wollt und Eure Reiseplanung nach dem Wetter richten. Allgemein kann man sagen, dass das Wetter an der Westküste unserem Wetter in Österreich sehr ähnelt. Die wärmsten Temperaturen herrschen im Sommer in der Hauptsaison von Juni bis August mit 25 bis zu 40 Grad. Während an der Küste angenehmer Wind weht, kann es in dieser Zeit in den Nationalparks im Inneren des Landes wahnsinnig heiß werden. Daher empfehle ich Euch eher Eure Rundreise im Frühling, von April bis Mitte Juni, anzutreten. In dieser Zeit müsst Ihr außer in den Bergen nicht mehr mit Schneefällen rechnen und habt sowohl an der Küste als auch in der Wüste angenehme Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Dazu müsst Ihr nicht gegen die ganzen Touristenmassen ankämpfen, da diese Monate noch zur Nebensaison zählen. Aber Achtung: viele Nationalparks sind über den Winter bis Mitte Mai geschlossen. Ebenfalls angenehme Temperaturen habt Ihr von September bis Oktober, mit durchschnittlichen 25 Grad. Allerdings müsst Ihr im Herbst mit vermehrten Niederschlägen rechnen.
Kosten einer Rundreise
Eure Kosten hängen natürlich von Euren Vorlieben und Vorstellungen ab. Das teuerste auf Eurer Westküsten Rundreise sind meistens die Flüge. Je früher Ihr Euch darum kümmert, desto besser. Je nach Zeitpunkt Eurer Buchung zahlt Ihr für Eure Flüge zwischen 400 und 1.000 Euro pro Strecke. Wie hoch die restlichen Kosten sind, liegt hauptsächlich in Eurer Hand. Ihr habt die Möglichkeit, in teuren Luxushotels zu übernachten oder aber Ihr gestaltet Eure Reise auf Low Budget Niveau. Für den kleinen Geldbeutel eignen sich neben günstigen Hostels und Motels auch Privatwohnungen und Zimmer, die Ihr zum Beispiel bei Airbnb findet. Wenn Ihr nicht viel selber planen wollt, solltet Ihr Euch Gedanken über eine Pauschalreise machen, in der Flug, Hotels und Mietwagen bereits enthalten sind. Wer seine Reise gerne komplett frei und unabhängig von den Übernachtungsmöglichkeiten planen möchte, dem kann ich eine Rundreise in einem Wohnmobil nur ans Herz legen.
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Fortbewegung
Ihr habt verschiedene Möglichkeiten, um Euch während Eurer Rundreise an der Westküste fortzubewegen. Dabei spielt vor allem Euer Wunsch nach Flexibilität eine große Rolle. Ihr kommt zwar auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln voran, allerdings gibt es nicht zu allen Spots an der Westküste direkte Verbindungen. Mit einem Mietwagen seid Ihr viel flexibler und müsst keine Abstriche machen. Deshalb zeige ich Euch die Vorteile, die eine Rundreise mit dem Mietwagen und dem Wohnmobil mit sich bringen:
Mietwagen
Mietwagen in den USA sind vergleichsweise günstig. Wenn Ihr ein gutes Schnäppchen erwischt, zahlt Ihr zwischen 200 und 300 Euro pro Woche. Die Preise können aber auch schnell nach oben gehen, wenn Ihr bei Eurer Fahrzeugwahl besondere Vorlieben habt oder auch mal in den Genuss kommen wollt, einen dicken SUV zu fahren. Wenn Ihr jünger als 25 Jahre alt seid, müsst Ihr mit einem Zuschlag für Jungfahrer rechnen. Damit Ihr auch wirklich die besten Schnäppchen Angebote erwischt, empfehle ich Euch die verschiedenen Angebote auf billiger-mietwagen.de oder ähnlichen Seiten zu vergleichen.
Wohnmobil
Wirklich frei bewegen auf Eurem Roadtrip könnt Ihr Euch mit einem Wohnmobil. Denn Ihr müsst nicht schon alles durchgeplant und Eure Unterkünfte im Voraus gebucht haben. Ihr habt Euer Bett einfach immer dabei und könnt quasi schlafen, wo Ihr wollt. Dazu spart Ihr noch etwas Geld, was die Verpflegung angeht, denn Ihr könnt immer und überall in Eurer eigenen kleinen Küche kochen. Die USA hat sich perfekt an den Wohnmobiltourismus angepasst und Ihr werdet fast überall Stellplätze finden, an denen Ihr teilweise kostenlos übernachten könnt. Ein Wohnmobil kostet Euch zwischen 700 und 800 Euro pro Woche. Das ist zwar mehr als das Doppelte als für einen Mietwagen, dafür seid Ihr aber unglaublich flexibel und spart Euch die Kosten für die Unterkunft, die in Las Vegas und Los Angeles schnell sehr teuer werden können.
Routen an der Westküste
Ich bin für Euch einmal die komplette Westküste der USA entlang gereist und habe zwei verschiedene Routen für Euch in einer Karte veranschaulicht. Für die erste Route solltet Ihr zwei Wochen Reisezeit einplanen, bei der zweiten Route benötigt Ihr in etwa drei Wochen. Je nach Belieben könnt Ihr natürlich einzelne Stopps weg lassen oder an anderen mehr Zeit verbringen. Welche Sehenswürdigkeiten und Highlights an der Westküste der USA zu finden sind, verrate ich Euch jetzt.
2 Wochen Rundreise Westküste
Wenn Ihr nur zwei Wochen Zeit für Eure Rundreise habt, solltet Ihr Euch auf die beliebtesten Reiseziele an der Westküste in Kalifornien beschränken. Wie eine zweiwöchige Rundreise entlang der Westküste von Kalifornien aussehen könnte, seht Ihr hier:
- Eure Rundreise startet in Los Angeles. Da den Flughafen in LA zahlreiche Flugzeuge aus Österreich ansteuern, sind die Flüge hierher mit am günstigen. In Los Angeles, der größten Stadt Kaliforniens, könnt Ihr Euch für zwei bis drei Tage direkt unter das amerikanische Volk mischen und einen Ausflug zum berühmten Hollywood-Sign unternehmen.
- Über den Highway Number 1 gelangt Ihr direkt entlang der Küste Richtung Norden, nach San Fransisco. Genießt die Fahrt und die Aussicht auf die Küste, denn das Roadtripfeeling ist hier einfach einzigartig. Wenn Ihr genügend Zeit habt, lohnt es sich, auf der Strecke einfach einen Zwischenstopp einzulegen – zum Beispiel in Santa Barbara. In San Fransisco erwarten Euch zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Golden Gate Bridge, die Gefängnisinsel Alcatraz und die Lombard Street. Plant also gerne zwei bis drei Tage für die wunderschöne Stadt ein.
- Von San Fransisco aus geht es ab ins Inland zum Yosemite Nationalpark. Ob Ihr vorher noch einen Schlenker über Sacramento machen wollt, ist Euch überlassen.
- Vom Yosemite Nationalpark schicke ich Euch direkt in den nächsten Nationalpark und zwar in Richtung Death Valley. Ich empfehle Euch vor allem im Sommer nicht länger als einen Tag in dem heißen Death Valley Nationalpark zu verweilen, denn das nächste Ziel hat einiges zu bieten.
- Als nächstes führt uns Eure Rundreise ist das funkelnde und glitzernde Spielerparadies Las Vegas. Hier könnt Ihr es Euch in Luxushotels sowie beim Zocken in den Casinos richtig gut gehen lassen und bekommt dazu noch einiges an spannenden Shows geboten. In Las Vegas kann es schnell mal sehr teuer werden, je nach Budget solltet Ihr zwei bis drei Tage einplanen.
- Von Las Vegas aus geht es weiter nach San Diego, die Gegend hier eignet sich perfekt zum Wellenreiten im Pazifik.
- Ihr ahnt es schon, aber Eure Rundreise neigt sich langsam dem Ende zu. Von San Diego aus geht es direkt an der Küste wieder zurück nach Los Angeles. Wenn Ihr noch etwas Zeit habt, dann plant doch einfach noch ein paar Zwischenstopps an der wunderschönen Westküste ein und genießt das entspannte, kalifornische Leben direkt am Meer.
3 Wochen Rundreise Westküste
Wenn Ihr drei Wochen für Euren Urlaub eingeplant habt, dann könnt Ihr überlegen, Euch einfach mehr Zeit für die zweiwöchige Route zu nehmen und alles in Ruhe anzuschauen. Oder aber Ihr ergänzt Eure Rundreise an der Westküste der USA und plant noch weitere Stopps mit ein. Um welche Städte und Nationalparks Ihr Eure Route erweitern könnt, habe ich Euch in diese Karte mit eingezeichnet:
- Der Anfang der Route sieht für Eure dreiwöchige Rundreise an der Westküste genauso aus wie die zweiwöchige Rundreise. Ihr startet in Los Angeles, fahrt dann Richtung Norden und danach ins Inland bis nach Las Vegas. Von hier aus geht es auf Eurer dreiwöchigen Rundreise nicht nach San Diego, sondern noch weiter ins Inland der USA, zu dem wunderschönen Bryce Canyon Nationalpark im Südwesten des Bundesstaates Utah. Hier könnt Ihr das einzigartige Amphitheater bewundern und in aller Ruhe Wandern gehen.
- Weiter geht es dann ins Monument Valley, der ebenfalls in Utah liegt und bekannt für seine einzigartigen Tafelberge ist. Das Monument Valley diente bereits häufig als Kulisse für zahlreiche Dreharbeiten von Kinofilmen.
- Bei einer Reise durch die USA solltet Ihr Euch auch den berühmten Grand Canyon Nationalpark auf keinen entgehen lassen! Deshalb ist der Grand Canyon auch der nächster Stopp auf Eurer Route. Wie lange Ihr in den einzelnen Nationalparks bleiben wollt, ist Euch überlassen, ich würde Euch mindestens ein bis zwei Tage empfehlen.
- Bevor es weiter nach San Diego und wieder zurück zu Eurem Ausgangspunkt nach Los Angeles geht, empfehle ich Euch noch einen kurzen Zwischenstopp in Phoenix, der Hauptstadt von Arizona.
