Deutsche Nordseeinseln: Die Top 12 der schönsten Inseln – inklusive Tipps für Aktivitäten
von Jana |
Ihr möchtet wissen, welche deutsche Nordseeinsel am besten zu Euch passt? Kein Problem, hier sind die Top 12 Nordseeinseln im Überblick! Die zahlreichen kleinen und großen Inseln an der Nordsee, die alle ihren ganz besonderen Charme versprühen, sind etwas ganz Besonderes. Sie sind Bruchstücke aus größeren Landmassen, die einst von Sturmfluten auseinander gerissen wurden. Heute sind sie attraktive Ziele für einen Urlaub in Deutschland.
Unterteilt werden die Inseln vor der Küste Deutschlands in Nordfriesische und OstfriesischeInseln. Die Nordfriesischen Inseln befinden sich an der Westküste Schleswig-Holsteins, die Ostfriesischen Inseln reihen sich an den Norden Niedersachsens. Dabei misst die kleinste Nordseeinsel Hooge gerade einmal knapp sechs Quadratkilometer, die größte Nordseeinsel Sylt hat dagegen eine Fläche von stolzen 99 Quadratkilometern. Doch egal, auf welcher Fläche, die Freizeitaktivitäten der deutschen Nordseeinseln sind riesig. Macht Wanderungen durch das Wattenmeer, bestaunt die riesigen Salzwiesen, beobachtet Kegelrobben und macht Spaziergänge an den kilometerlangen Sandstränden. Die Nordseeinseln sind sowohl in den Sommermonaten als auch im Winter die perfekte Anlaufstelle für Aktivurlauber – aber auch Ruhesuchende finden hier ein entspanntes Plätzchen, um die Seele baumeln zu lassen.
Sylt
Inselgruppe: Nordfriesische Insel
Größe: 99,2 km²
Die Nordfriesische Insel Sylt gilt als eine der teuersten Anlaufstellen in der deutschen Nordsee. Alles auf der Insel ist ein bisschen exklusiver, doch mit den richtigen Schnäppchen könnt Ihr auch auf Sylt einen sparsamen Urlaub verbringen. Neben den wundervollen Dünenlandschaften bietet die Insel in Nordfriesland auch zahlreiche Möglichkeiten für Shopping, Wassersport und Nachtleben, vor allem im Hauptort Westerland. Lasst Euch auf Sylt von der tollen Naturidylle, den zahlreichen Freizeitaktivitäten und kulinarischen Angeboten treiben. Wenn Ihr es lieber etwas ruhiger möchtet, dann empfehle ich den Ort Wenningstedt.
Die Nordfriesische Insel Föhr hebt sich mit ihren großflächigen Wiesen und Feldern von den anderen Nordseeinseln ab. Dank der besonderen Lage der Insel, im Windschatten von Sylt und Amrum, ist hier eine ausgeprägte Landwirtschaft möglich. Außerdem liegt die Insel im Nationalpark des Schleswig-Holsteinischen Wattenmeers, das zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. In der „Friesischen Karibik“ erwarten Euch puderzuckerweiße Sandstrände, malerische Ortschaften zum Herumschlendern, zahlreiche kulinarische Highlights und ein mildes Klima. Um die Highlights der Insel kennenzulernen, empfehle ich Euch eine Rundfahrt mit dem Bus. Für alle Adrenalinjunkies ist alternativ ein Rundflug über die Insel genau das Richtige. Wer sich für die Lebewesen der Insel interessiert, sollte an einer Führung im Robbenzentrum Föhr teilnehmen.
Was Ihr in Pellworm nicht findet, sind Sandstrände, dafür gibt es tolle saftig grüne Wiesen, Weiden und das Wattenmeer, das die Insel umgibt. Macht Euch dort unbedingt zu tollen Wattwanderungen durch das Weltnaturerbe auf. Begebt Euch auf Pellworm in eine einzigartige Traumwelt und genießt die Ruhe und Abgeschiedenheit, zum Beispiel auch auf den umliegenden kleinen Inseln, den Halligen. Am besten erkundet Ihr die Insel bei einer Fahrradtour.
Auch wenn sich Borkum schon fast in den Niederlanden befindet, darf die Insel in meiner Top 12 der deutschen Nordseeinseln nicht fehlen. Nur 18 Kilometer trennen die Insel, deren Leuchttürme zu einer Art Wahrzeichen geworden sind, vom niederländischen Festland. Kennzeichnend für Borkum ist außerdem der längste Strand der Nordseeinseln, der ganze 26 Kilometer misst. Ein Urlaub auf Borkum ist ein Erlebnis für die ganze Familie mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten.
Die Ostfriesische Insel Norderney ist seit 1797 das erste deutsche Nordseebad und zieht jährlich die meisten Besucher der Nordseeinseln an. Kein Wunder, denn hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Von Shoppingmeilen über tolle Cafés und Restaurants, langgezogene Sandstrände und exzellente Sportangebote bis hin zu einem ausgeprägten Nachtleben ist hier alles geboten. Der meiste Trubel herrscht im Westen der Insel, etwas ruhigere Plätze findet Ihr im Osten von Norderney.
Die Insel Amrum besteht zu etwa einem Drittel aus dem Strand Kniepsand, eine der größten Sandbänke Europas. Besonders interessant ist Amrum für FKK-Urlauber, denn hier gibt es einen großen FKK-Strand. Außerdem gibt es auf Amrum viele Waldflächen, die zum Wandern, Spazieren und Radfahren einladen. Besucht auf jeden Fall die malerischen Ortschaften Norddorf oder Nebel, auch der Hauptort Wittdün ist mit seinem Fähren-Hafen äußert attraktiv.
Langeoog ist die Fahrradinsel unter den Ostfriesischen Inseln. Einheimische und Touristen cruisen mit ihren Bikes über die apfelgrünen Wiesen und in die tiefen Wälder, um die beeindruckende Naturlandschaft vollständig aufzusaugen. Und warum ausgerechnet auf Langeoog? Ganz einfach: Die Insel ist komplett autofrei! Statt Autos oder Bussen bringen Euch hier Pferdetaxis in Eure Unterkunft. Wenn Ihr Euch nach Ruhe, Entspannung, reiner Luft und etwas Robben-Watching sehnt, dann seid Ihr auf Langeoog genau richtig.
Die Insel Spiekeroog blieb weitestgehend von Sturmfluten verschont und erstrahlt deshalb mit einigen sehenswerten Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert. Highlight dieser Bauten ist die älteste Inselkirche aller Nordseeinseln, die 1696 erbaut wurde. In Spiekeroog gibt es außerdem die einzige Eisenbahn Deutschlands, die von einem Pferd gezogen wird. Autos sind wie auf Langeoog verboten, aber auch Fahrräder werden nicht gerne gesehen. Stattdessen könnt Ihr mit dem Bollerwagen die Highlights der Insel entdecken!
Auf Juist steht die Zeit still. Die autofreie Insel befindet sich weit weg von der Hektik des Festlandes. Inmitten von weißen Sandstränden erwacht das „Töwerland“, wie die Insel auch genannt wird. Dieser Beiname stammt aus einem alten Seemannslied und wird auf Deutsch mit „Zauberland“ übersetzt. Die Insel ist mit 17 Kilometern Länge die längste der Ostfriesischen Inseln, dafür aber teilweise nur 500 Meter breit und mit viel Strand bestückt. Das liegt daran, dass die Insel aus einer Sandbank heraus entstanden ist. Deshalb zieht es vor allem Badeurlauber auf diese traumhafte Insel.
Bequeme Strandkörbe, weitläufige Dünen und das Rauschen des Meeres, all das erwartet Euch auf der Insel Wangerooge. Die Insel ist die zweitkleinste bewohnte Ostfriesische Insel und umfasst lediglich 1.200 Einwohner. Besonders beliebt ist Wangerooge bei verliebten Pärchen, denn die Insel ist nicht nur perfekt geeignet für romantische Spaziergänge entlang der Strände, sondern auch für traumhafte Leuchtturmhochzeiten. Wangerooge ist außerdem das perfekte Ziel für Ruhesuchende, Naturliebhaber und abenteuerlustige Familien.
Auch Baltrum darf in meiner Top 12 der schönsten Nordseeinseln auf keinen Fall fehlen. Baltrum ist mit lediglich 500 Einwohnern die kleinste Ostfriesische Insel. Hier fahren weder Autos, noch Fährräder, denn eigentlich ist alles perfekt zu Fuß zu erreichen. Mehr Ruhe und Entspannung gibt es eigentlich kaum. Das Highlight der Insel ist die nahezu unberührte Dünenlandschaft, die zu langen Spaziergängen einlädt. Wusstet Ihr, dass es auf der Insel nicht einmal Straßennamen gibt? Die Häuser werden einfach nach ihrem Alter nummeriert. Seehunde sind hier übrigens kein seltener Anblick.
Etwa 48 Kilometer vom deutschen Festland entfernt liegt die Hochseeinsel Helgoland, die trotz ihrer Entfernung zu Schleswig-Holstein zählt. Genau genommen besteht Helgoland aus zwei Inseln, der Hauptinsel und einer vorgelagerten Düne. Auf Helgoland habt Ihr an nahezu jeder Stelle einen tollen Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang. Zu den faszinierendsten Attraktionen gehört die „Lange Anna“, ein 47 Meter hoher Brandungspfeiler, der sich im nordwestlichen Teil der Insel befindet. Um das volle Ausmaß der Natur zu erleben, empfehle ich Euch einen Camping-Urlaub auf Helgoland.