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Nicaragua Backpacking

Backpacking in Nicaragua: Tipps für Euer Abenteuer

Ein Backpacking-Trip durch Mittelamerika steht schon lange auf Eurer To do Liste? Dann solltet Ihr auf jeden Fall einen längeren Aufenthalt in Nicaragua einplanen! Das Land in Mittelamerika überzeugt nicht nur mit brodelnden Vulkanen und hippen Surfspots wie San Juan del Sur, Nicaragua ist ein echtes Paradies für alle Low Budget Urlauber. Anders als in Costa Rica oder Panama könnt Ihr hier schon mit wenig Geld einen unvergesslichen Urlaub verbringen und die Schönheit des Landes in all ihren Facetten genießen. Bevor Ihr Euch in Euer Backpacking-Abenteuer stürzt, solltet Ihr aber einige Vorbereitungen treffen, um Euch optimal auf das Land und die Gegebenheiten einstellen zu können. Welches Budget Ihr für Eure Reise einplanen solltet, wie Ihr Euch vor Ort fortbewegen könnt und welche Routen sich für einen Trip durch das Land eigenen, erfahrt Ihr in meinen Tipps für Euer Backpacking-Abenteuer in Nicaragua.

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Kosten

Ihr fragt Euch, wie viel Geld Ihr für Euren Trip nach Nicaragua einplanen solltet? Eins kann ich Euch verraten: Die Kosten für ein Backpacking-Abenteuer in Nicaragua fallen im Gegensatz zu Nachbarländern wie Costa Rica und Panama deutlich geringer aus! Vor allem beim Essen könnt Ihr in Nicaragua ordentlich Geld sparen. Haltet Ausschau nach einheimischen Restaurants, die versteckt in Hinterhöfen liegen und auf den ersten Blick häufig nicht als solche zu erkennen sind. Eine weitere günstige Möglichkeit ist Street Food, das Euch in Nicaragua quasi an jeder Ecke angeboten wird. Auch den Transport bekommt Ihr für umgerechnet nicht einmal einen Euro. Für die Unterkunft werden in Nicaragua etwa sieben bis zwölf Euro fällig und dabei ist der Standard in den Dorms verhältnismäßig hoch. Häufig bekommt Ihr sogar Frühstück oder Internet dazu. Je nachdem, was Ihr auf Eurem Backpacking-Trip erleben möchtet, kommen zusätzliche Kosten für Touren hinzu. Aber auch diese Preise liegen in Nicaragua im unteren Segment. Alles in allem solltet Ihr mit einem Tagesbudget von etwa 20 Euro rechnen. Wie sich Eure Kosten zusammensetzen, seht Ihr hier:

Tagesbudget

Geld abheben

In Nicaragua ist die Währung der Córdoba, der noch einmal in Centavos unterteilt wird. Ein Euro entspricht dabei umgerechnet etwa 37 Córdoba. Da es in Nicaragua nicht üblich ist, Euro in Cordóba zu wechseln, solltet Ihr US-Dollar im Gepäck haben. Kleine Beträge Bargeld könnt Ihr in Nicaragua an Geldautomaten in Tankstellen oder Einkaufszentren abheben. Allerdings kostet das Abheben mit EC-Karte zwischen fünf und zehn Euro Gebühr. Alternativ gibt es in Nicaragua in größeren Städten zahlreiche Geldautomaten, an denen Ihr mit einer Kreditkarte Geld in Landeswährung abheben könnt. Über die anfallenden Gebühren solltet Ihr Euch vorab bei Eurem Kreditkarteninstitut informieren.

Transport

Auch beim Transport in Nicaragua könnt Ihr Euch auf günstige Preise freuen. Das Gute: Die meisten Städte in Nicaragua lassen sich ohne Probleme zu Fuß erkunden. Wenn Ihr aber doch mal Taxi fahren möchtet, bezahlt Ihr innerhalb der Städte wirklich nicht viel. Vor allem wenn Ihr in Gruppen unterwegs seid, kann sich eine Taxifahrt in Nicaragua lohnen. Innerhalb der Stadt bezahlt Ihr für kleinere Strecken umgerechnet nicht mal einen Euro! Wenn Ihr mit dem Taxi in Nicaragua unterwegs seid, solltet Ihr allerdings nicht überrascht sein, wenn plötzlich fremde Leute in Euer Auto steigen – hier verkehren Taxis nach dem Sharing-Prinzip. Berühmt für Nicaragua sind die sogenannten Chicken Busse. Dabei handelt es sich um alte Schulbusse aus den USA, die zwischen den wichtigsten Spots der Stadt verkehren. Allerdings ist die Fahrt mit diesen Bussen alles andere als komfortabel. Meist habt Ihr hier nur wenig Platz und die Sitze sind nicht gerade bequem. Trotzdem ist eine Fahrt mit einem Chicken Bus ein echt außergewöhnliches Erlebnis. Außerdem kostet eine Stunde Fahrt nur etwa einen Euro.

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Unterkünfte

Wenn Ihr Low Budget durch Nicaragua reist, solltet Ihr Euch bei Eurer Wahl der Unterkünfte auf günstige Hostels beschränken. In Nicaragua findet Ihr zahlreiche Hostels und Dorms, in denen Euch schon zu günstigen Preisen ein relativ hoher Standard erwartet. Zwar gibt es in Nicaragua vereinzelt auch luxuriöse Bungalows und Hotelanlagen, bei einem Backpacking Trip empfehle ich Euch aber die kostengünstigeren Alternativen. So erhöht Ihr nebenbei auch die Chance, andere Backpacker kennenzulernen! Bei vielen Unterkünften ist das Frühstück bereits im Preis inklusive und teilweise verfügen die Hostels über Extras wie einen Pool, Fernseher oder Garten. In einigen Bed & Breakfasts könnt Ihr Euch sogar eine Hängematte mieten und dabei echtes Urlaubsfeeling genießen. Von Übernachtungen am Strand solltet Ihr zugunsten Eurer eigenen Sicherheit aber in jedem Fall absehen.

Surfcamps

Eine richtig coole Alternative zum Übernachten sind Surfcamps, die Ihr in Nicaragua vor allem am Pazifik findet. Ein richtiger Hotspot ist dabei der Süden des Landes, an dem sich die Surfcamps nur so aneinander reihen. Surfcamps eigenen sich auch perfekt für Anfänger. Hier lernt Ihr in Kleingruppen alle Fertigkeiten des Wellenreitens und könnt nach den Kursen gemeinsam am Strand chillen. Nicht nur Surfkurse, auch Yoga am Strand bietet beispielsweise das Camp Rise Up Surf. In den Pure Surf Camps werden Euch neben dem Wellenreiten Extras wie ein Infinity Pool und Hängematten geboten. Die beste Reisezeit zum Surfen umfasst übrigens die Monate von Dezember bis April. Alles Weitere zum Thema „Beste Reisezeit für Surfer“ erfahrt Ihr in meinem Artikel zur optimalen Reisezeit für Nicaragua.

Essen & Trinken

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Ähnlich wie in Costa Rica und Panama besteht das Essen in Nicaragua zu einem Großteil aus Reis und Bohnen. Trotzdem ist das Essen in Nicaragua deutlich abwechslungsreicher als in den anderen Ländern in Mittelamerika. Bei Eurer Backpacking-Reise solltet Ihr Euch hauptsächlich von Street Food ernähren. So spart Ihr nicht nur Geld, sondern bekommt gleichzeitig einen Einblick in das regionale Essen Nicaraguas. Leckere Gerichte zu günstigen Preisen erhaltet Ihr fast an jeder Ecke des Landes. Lasst Euch von den Kiosk ähnlichen Restaurants nicht abschrecken und probiert Euch durch die traditionellen Gerichte. Wenn Ihr in ein Restaurant einkehrt, steigen die Preise zwar etwas, aber so lange Ihr Euch an einheimische Tavernen haltet, könnt Ihr auch hier verhältnismäßig günstig essen. Deutlich teurer wird es allerdings, wenn Ihr in ein internationales Restaurant einkehrt. In den touristischen Regionen wie beispielsweise auf den Corn Islands kann es ebenfalls etwas teurer werden.

Packliste

Wenn Ihr mit dem Rucksack durch Mittelamerika reist, solltet Ihr Euer Gepäck nur auf das Nötigste beschränken, gleichzeitig aber auf alle Besonderheiten gefasst sein. Unbedingt in Euer Gepäck gehören Reisepass, Visum, Personalausweis, Impfpass und gegebenenfalls ein internationaler Führerschein. Außerdem solltet Ihr ein Handy – nicht unbedingt das neueste Modell (Achtung: Diebstahlgefahr!) – Ladegerät und eine Kamera, um die schönsten Momente festzuhalten, einpacken. Zu den praktischen Dingen auf Eurer Packliste für einen Backpacking-Trip in Nicaragua zählen ein Reisehandtuch, Vorhängeschloss, Mosiktonetz und eine Stofftasche sowie eine Sonnenbrille. Hinzu kommen natürlich Klamotten für alle Wetterbedingungen, Hygiene- und Kosmetikartikel sowie Medikamente.

Route


Nachdem Ihr mit meinen Tipps nun perfekt auf Eure Reise vorbereitet seid, könnt Ihr Euch an die Routen-Planung machen. Je nachdem, wie viel Zeit Ihr mitbringt, kann Eure Route natürlich ganz unterschiedlich aussehen. Viele Sehenswürdigkeiten des Landes befinden sich an der Pazifikküste. Da Ihr im Normalfall in der Hauptstadt Managua landet, bietet es sich an, zunächst den Südwesten des Landes abzufahren. Hier treffen sich Backpacker aus aller Welt, um gemeinsam die besten Wellen zu reiten und in Partyhochburgen wie Granada die coolsten Feste zu feiern. Die Regionen am Pazifik sind gut erschlossen und können deshalb auch recht einfach bereist werden. Zwar befindet sich ein Großteil der Must Sees im Westen des Landes, ein Stopp auf der karibischen Seite Nicaraguas hält aber auch das ein oder andere Highlight für Euch bereit. Deutlich schwieriger gestaltet sich dagegen eine Reise in den Nordosten des Landes. Dieser Teil ist weniger stark erschlossen und auch die Infrastruktur kann nicht mit den gut ausgebauten Straßen im Westen des Landes mithalten. Allerdings verbirgt sich vor der Ostküste des Landes ein echtes Highlight Nicaraguas: die Corn Islands, die Ihr unbedingt besuchen solltet, wenn die Zeit dafür ausreicht.

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