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La Gomera Tipps: Der Geheimtipp der Kanarischen Inseln

Ihr plant eine Reise nach La Gomera? Dann solltet Ihr Euch meine Tipps zu Gemüte führen, in denen Ihr mehr über die zauberhafte Kanareninsel erfahrt. Zwar steht sie als zweit kleinste der Kanarischen Inseln meistens im Schatten ihrer Nachbarn Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, La Palma und Teneriffa, doch genau deshalb ist diese kleine Insel ein echter Geheimtipp und vom Massentourismus weitestgehend verschont. Das milde Klima, die beeindruckenden Landschaften mit dem märchenhaften Lorbeerwald, den schwarzen Sandstränden und atemberaubenden Aussichtspunkten machen die Insel zu einem echten Hingucker – ein Paradies für Wanderer und Erholungsuchende, die „Natur pur“ und Ruhe lieben.

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La Gomera Tipps



Anreise & Transfer

Obwohl die Grundfläche von La Gomera mit 370 Quadratkilometern nicht einmal so groß ist wie die Stadtfläche der österreichischen Hauptstadt Wien, gibt es hier sehr viel atemberaubende Natur zu entdecken und interessante Dinge zu sehen. Die Reise auf die Insel ist tatsächlich nicht ganz so einfach. La Gomera besitzt zwar einen eigenen Flughafen, doch der Flug auf die Insel ist deutlich teurer als auf die Nachbarinseln und erfordert derzeit noch einen Zwischenstopp. Der einfachste Weg nach La Gomera ist die Kombination aus Flug und Fähre. Zielflughafen ist Teneriffa Süd auf der benachbarten Insel. Nachdem Ihr in Teneriffa Süd gelandet seid, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um auf die Trauminsel zu gelangen. Zunächst müsst Ihr mit dem Taxi oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum 20 Minuten entfernten Hafen Los Christianos kommen, um von dort weiter mit der Schnellfähre zum Hafen von San Sebastian auf der Insel La Gomera gebracht zu werden. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde und ist mit den beiden Fähranbieter Fred Olsen oder Naviera Armas für ca. 16 bis 24 Euro möglich. Sinnvoll ist es, die Flugzeiten an die  Fährzeiten anzupassen, damit Ihr nicht lange warten müsst. Zu Eurem Hotel kommt Ihr dann bequem mit dem Taxi, Bus oder Mietwagen.

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Wenn Euch das zu viel zu organisieren ist, dann gibt es auch eine bequeme Alternative. Der Anbieter Autobusesmesa bringt Euch direkt vom Flughafen Teneriffa Süd bis zur Unterkunft auf La Gomera. Je nach Standort der Unterkunft kostet das Gesamtpaket zwischen 60 und 88 Euro. Das Paket beinhaltet die Abholung am Flughafen, Transport zum Hafen auf Teneriffa, das Ticket für die Fähre nach La Gomera sowie den Transport vom Hafen San Sebastian zur Unterkunft. Diese Kombi ist ein echter Geheimtipp unter den Gomera-Urlaubern!

Tipp: Zwischen dem Hafen in San Sebastian und dem Tal Valle Gran Rey auf der anderen Seite der Insel verkehrt mehrmals am Tag ein Bus, der Guagua Gomera, den Ihr auch für Wanderausflüge nutzen könnt. Abgelegenere Teile der Insel erreicht Ihr am besten mit dem Mietwagen.

Beste Reiszeit

Dank des warmen Golfstroms ist das Klima auf La Gomera sehr mild, was die Insel zu einem ganzjährigen Reiseziel macht. Selbst im Winter hat es durchschnittlich angenehme 18 Grad und im Sommer wird die 30 Grad-Marke gerne mal überschritten. Im Gegensatz zu den anderen Kanarischen Inseln, ist auf La Gomera mit etwas mehr Niederschlag zu rechnen, was der Vegetation und dem leuchtend grünen Landschaftsbild allerdings nur zu Gute kommt. Beachtet, dass es im Westen und im Süden meist sonniger und auch wärmer ist als im Inselnorden. Davon profitieren vor allem die Ferienorte Playa Santiago und Valle Gran Rey.

Klimatabelle La Gomera

Reisemonat Maximale Temperatur in °C Minimale Temperatur in °C Regentage Wassertemp. in °C
Jänner 20 15 6 19
Februar 21 15 4 18
März 22 16 3 18
April 23 16 2 19
Mai 24 17 2 19
Juni 26 18 1 20
Juli 27 20 0 21
August 29 21 0 22
September 28 20 2 23
Oktober 26 18 5 23
November 24 17 6 21
Dezember 22 16 7 20

Freizeitaktivitäten

Die meisten Urlauber kommen verzaubert von der Insel La Gomera zurück. Die facettenreiche Landschaft mit einem beeindruckenden Zusammenspiel aus Bergen und Meer, der mystische Nebelwald mit märchenhaftem Ambiente, die traumhaften Sonnenuntergänge sowie das Funkeln der Sterne am Nachthimmel und nicht zuletzt die liebevolle Gastfreundschaft der Gomeros machen die Insel zu einem einzigartigen Schlaraffenland. Entdeckt dieses kleine Wunder mit meinen La Gomera Tipps für Freizeitaktivitäten.

Valle Gran Rey

Es war einmal ein wunderschönes Tal im Westen einer immergrünen Insel, das zu einem der beliebtesten Ferienorte auf der Insel wurde. Umringt von steilen Berghängen, mächtigen Terassenfeldern und dem kristallblauen Meer könnt Ihr am Charco del Conde, dem Playa del Inglés und den Stränden an der Playa, die sich entlang einer weiten Bucht bis La Puntilla erstrecken, gefahrlos schwimmen. FKK Urlaub ist hier ebenfalls möglich. Macht es Euch beim Sonnenuntergang an den süßen Badebuchten gemütlich und hört den Aussteigern und Hippies beim Trommeln auf ihren Bongos zu. Wenn Ihr genug von Strand habt, dann folgt der kurvenreichen Panoramastraße durch die wunderschöne hügelige Landschaft und stattet den auf etwa 1.000 Metern Höhe gelegenen Bergdörfern Arure, Las Hayas, El Cercado und Chipude einen Besuch ab.

Nationalpark Garajonay

Der 4.000 Hektar große Nationalpark Garajonay ist mit seinen überwältigenden Schluchten und dem größten Lorbeerwald Europas ein echtes Wander-Eldorado. Die eindrucksvolle Landschaft des Nationalparks ist vor Millionen Jahren entstanden und wurde 1986 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Über 70 Wanderwege führen durch den Park – ein Guide lohnt sich allemal! Einer der beliebtesten Wanderwege geht durch den Märchenwald El Cedro. Kilometerlang wandert Ihr durch den feuchten Lorbeerwald, vorbei an verschiedenen Gräsern und mit Moos bewachsenen Bäumen, die sich – bedingt durch den Passatwind – allesamt in dieselbe Richtung neigen. Man könnte fast meinen, dass hier der Film Avatar gedreht wurde! So viele verschiedene Vegetationsformen auf einem Fleck sind selten zu finden. Plant für den kompletten Rundweg von Hermigua über San Juan nach El Cedro ca. acht Stunden ein. Diesen mythischen Ort dürft Ihr auf keinen Fall verpassen!

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Walewatching

Nicht nur wandern könnt Ihr auf La Gomera, auch Wale und Delfine gibt es das ganze Jahr über in freier Natur zu beobachten. Mehr als 23 verschiedene Wal- und Delfinarten wurden seit 1959 vor der Insel gesichtet. Scheinbar fühlen sich die sanften Riesen hier pudelwohl. Mit unterschiedlichen Anbietern könnt Ihr Walbeobachtungstouren mit einem Segelboot auf dem Meer machen. Aber nicht die Köpfe hängen lassen, wenn Ihr mal nichts seht. Die höchsten Chancen für eine Sichtung der Meeresbewohner sind im Frühling.

Aussichtspunkte

Auf La Gomera gibt es tolle Aussichtspunkte in die tiefen Schluchten, langgezogenen Täler, steilen Berghänge und wundervollen Palmenwälder bis zum Ozean. Damit ihr auch keinen Traumausblick verpasst, empfehle ich Euch folgende Aussichtspunkte:

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Chorros de Epina

Wenn Ihr Euch gerne von alten Mythen verzaubern lasst, dann solltet Ihr die Quelle Chorros de Epina aufsuchen. An der Straße in Richtung Vallehermoso befindet sich ein schmaler Fußweg hinab zu einer kleinen Kapelle. Ein paar Schritte weiter findet Ihr die magische Trinkwasserquelle. Sie soll angeblich Krankheiten heilen und je nach Trinkreihenfolge sogar ewige Liebe und Kinderwünsche erfüllen. Frauen trinken dazu von links nach rechts aus den ungeraden Öffnungen und die Männer aus den geraden. Ob die Quelle hält was sie verspricht, müsst Ihr selbst herausfinden.

Kulinarisches

Die Kanarische Küche ist relativ einfach, aber dank der sagenhaften Köche, die mit tollen Gewürzen arbeiten und jedem Gericht einen persönlichen Geschmack verleihen, sehr lecker. Wie Euch vielleicht aus Spanien bekannt ist, essen die Einheimischen mittags aufgrund der Hitze nur kleine Häppchen (Tapas) und erst nach 22 Uhr füllen sich die Restaurants. Ich habe nun echte La Gomera Tipps der kulinarischen Köstlichkeiten für Euch.

Das möglicherweise bekannteste kanarische Gericht sind die kleinen gesalzene Schrumpelkartoffeln namens Papas Arrugadas, die mit den pikanten Saucen mojo verde und mojo rojo serviert werden. Frisches Obst und Gemüse spielen auf der Insel eine sehr große Rolle. Auch heute noch werden in landwirtschaftlichen Betrieben Bananen, Papayas, Kürbisse und Avocados angebaut. Was Ihr unbedingt probieren solltet: Barraquito, der typische Kaffee auf La Gomera, bestehend aus gesüßter Milch, Marillenlikör, Espresso, geschäumter Milch und Zimt sowie Gofio Amasado, ein süßlicher Brotteig aus Maismehl, Palmhonig und Mandeln. Und vergesst auf keinen Fall das köstliche Dessert Leche Asada aus gebackener Milch und Palmhonig. Wenn Ihr Euch für die Palmhonig-Produktion interessiert, dann könnt Ihr Euch in Gruppen durch die „Casa de la Miel de Palma“ führen lassen.

Wissenswertes

Bevor ich nun ausgestattet mit meine La Gomera Tipps los zieht, möchte ich Euch diesen Funfact nicht vorenthalten. Auf La Gomera gibt es etwas Einzigartiges, das es nirgendwo anders auf der Welt gibt: Eine eigene Sprache. Aber nicht mit Buchstaben und Texten, nein, mit Pfeifgeräuschen. Ihr glaubt mir nicht? Aufgrund der zahlreichen tiefen Schluchten und der verwinkelten Bergwelt von La Gomera, haben die Ureinwohner eine Art der Kommunikation benötigt, die bei günstigen Windverhältnissen über sechs Kilometer weit zu hören ist. Pfeifgeräusche sind nämlich durchdringender als das gesprochene Wort. Dabei wird der abgeknickte Zeigefinger in den Mundwinkel gelegt, die Zunge nach hinten gebogen und mit der anderen Hand ein Schalltrichter gebildet. Die Pfeifsprache nennt sich El Silbo und wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturgut erklärt. Glaubt Ihr mit jetzt? An den Grundschulen auf La Gomera ist El Silbo mittlerweile sogar ein Pflichtfach.

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Ihr seid wie ich ganz fasziniert von der mystischen Märcheninsel der Kanaren und könnt es kaum abwarten, die unglaublichen Naturphänomene auf der Insel selbst zu entdecken?Falls Ihr auf den Geschmack gekommen seid und Euren Urlaub auf den Kanaren verbringen möchte, schaut unbedingt bei meinen Schnäppchen für die Kanaren vorbei.

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