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Sri Lanka Elefantenbaby

Elefantenreiten im Urlaub: Einmaliges Erlebnis oder absolutes Tabu?

Elefanten gehören zu den beeindruckendsten Tieren der Welt. Mit einem durchschnittlichen Gewicht von bis zu sieben Tonnen und einer Schulterhöhe von mehr als drei Metern üben die Dickhäuter bis heute eine große Faszination auf Menschen aus. Es ist also nicht verwunderlich, dass immer mehr Touristen auf einer Reise durch Afrika oder Asien die großen Dickhäuter von Nahem erleben möchten. Ein beliebter Trend in Urlaubsländern wie Thailand ist das Elefantenreiten, das für einige Urlauber zu den Höhepunkten ihrer Reise gehört. Sicherlich ist die Erkundung der Landschaft auf dem Rücken der Dickhäuter ein beeindruckendes und einmaliges Erlebnis, gleichzeitig stellt sich aber die Frage nach dem Wohlbefinden der Tiere. Denn: Wie kann man sicherstellen, dass die Elefanten artgerecht gehalten werden und nicht nur zur Belustigung der Touristen dienen? In diesem Artikel stelle Euch die gegensätzlichen Seiten des Geschäfts mit den imposanten Dickhäutern vor und zeige Euch tierfreundliche Alternativen zum Elefantenreiten.

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Wo kann man Elefanten reiten?

Elefantenreiten übt eine sehr große Faszination auf Touristen aus. Auf den Rücken eines sanften Dickhäuters durch traumhafte Naturlandschaften zu ziehen, lässt sich zweifelsohne als ein einmaliges Erlebnis beschreiben. Insbesondere in asiatischen Ländern hat sich ein regelrechter Hype um das Elefantenreiten entwickelt. Vor allem auf den thailändischen Inseln, aber auch auf dem Festland findet Ihr zahlreiche Anbieter, die Spaß auf dem Rücken der Tiere versprechen. In den touristischen Hochburgen Thailands ist die Zahl der Anbieter von Elefantenreiten in den letzten Jahren gestiegen. Besonders bekannt ist Koh Chang, übersetzt „Elefanteninsel“. Hier ist der Name in dieser Hinsicht Programm. Auch auf Phuket nimmt der Trend zu Touren auf dem Rücken der Riesen weiter zu. Dort findet Ihr zahlreiche Elefantencamps, in denen Ausritte in die Natur angeboten werden. Meist geht es ab in die Wälder über Trampelpfade und durch Flüsse. Ebenfalls zu den beliebtesten Orten für Elefantenreiten gehört die indonesische Insel Bali. Im kulturellen Zentrum der Insel Ubud leben im Elephant Safari Park Sumatra-Elefanten, die entweder besucht oder geritten werden können.

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Pro & Contra

Natürlich bringt das Geschäft mit den Dickhäutern jede Menge finanzieller Vorteile für ihre Besitzer mit sich. Viele Einheimische finanzieren damit ihren Lebensunterhalt und bieten gleichzeitig Touristen aus aller Welt ein unvergesslichen Erlebnis. Trotzdem oder gerade deshalb wird das Geschäft mit den Elefanten von Tierschützern heftig kritisiert. Und auch zahlreiche Reiseanbieter haben mittlerweile auf die Aufdeckung tierquälerischer Zustände reagiert und Elefantenreiten aus ihrem Katalog gestrichen. Denn: Auch wenn eine Tour mit einem Elefanten auf den ersten Blick  ein einzigartiges Erlebnis verspricht, wollen Touristen eines garantiert nicht: Dass dieses Erlebnis das körperliche und seelische Wohl der Tiere beeinträchtigt. Auch eine artgerechte Haltung der Elefanten ist für viele Touristen ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Anbieters. Das Problem: Wie seriös die Anbieter vor Ort sind, ist für uns Touristen oftmals nur schwer abzuschätzen.

Keine artgerechte Haltung

Das Hauptproblem des Elefantenreitens ist der Verlust des natürlichen Lebensraumes. Oft geraten die Dickhäuter schon als Jungtiere aus der freien Wildbahn in Gefangenschaft und führen anschließend ein Leben, das ganz und gar nicht den natürlichen Gewohnheiten eines Elefanten entspricht. In vielen Stationen leben die großen Tiere auf engstem Raum mit ihren Artgenossen, ziehen sich Verletzungen zu oder leiden unter mangelhafter Ernährung. Ein Großteil der Tiere wird dabei angekettet in Käfigen gehalten und körperlichen und seelischen Qualen ausgesetzt. Außerdem verlieren die Herdentiere den Kontakt zu anderen Elefanten und sind dadurch auch mit emotionalen Strapazen konfrontiert. Wenn der Profit an erster Stelle steht, bleibt folglich das Wohl der Tiere in vielen Fällen auf der Strecke.

Tierfreundliche Alternativen

Viele stellen sich vermutlich die Frage, ob man tendenziell eher auf den Kontakt mit Elefanten verzichten sollte? Dass die Tuchfühlung mit den sanften Riesen auch tiergerecht sein kann, beweisen zahlreiche Auffangstationen und Elefantencamps. Hier geht es in erster Linie um den Schutz und die Arterhaltung gefährdeter Elefanten. Mit den Einnahmen aus dem Tourismus werden tierschutzorientierte Projekte gefördert, die den Tieren zu Gute kommen. Mittlerweile hat sich eine Vielzahl an Anbietern abseits vom Massentourismus das Wohl der Tiere an oberste Stelle gesetzt.

Wenn Ihr sicher gehen möchtet, dass die Elefanten gut behandelt werden und Ihr mit Eurem Geld in den Schutz der Tiere investieren möchtet, empfehle ich Euch, Euch bereits vor Eurer Reise auf die Suche nach einem seriösen Elefantencamp zu machen. Auf vielen Bewertungsplattformen berichten Touristen von ihren Erfahrungen. Auch Tierschutzorganisationen können Euch bei der Suche behilflich sein. Das folgende Elefantencamp kann ich Euch guten Gewissens weiter empfehlen. Hier steht das Wohl der Tiere, die artgerechte Haltung und die Förderung des natürlichen Lebensraums an erster Stelle.

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Fazit

Sicherlich scheint eine Tour auf den beeindruckenden Tieren eine verlockende Aktivität für Euren Backpacking-Urlaub in Thailand zu sein. Dabei solltet Ihr aber immer auch ein Auge auf das Wohl der Tiere haben. Vor allem in den touristischen Hochburgen kann das Geschäft mit den Elefanten aus reinen Profitgründen auf Kosten der Tiere gehen. Auf solche Anbieter solltet Ihr grundsätzlich verzichten und Euch in jedem Fall vor Eurer Tour über die Haltung der Elefanten erkunden. Als tierfreundliche Alternativen eignen sich Elefantencamps und Auffangstationen, die sich für das Wohl der Tiere einsetzen. Meine Empfehlung, damit Ihr mit einem guten Gefühl auch Tuchfühlung gegen könnt: Informiert Euch unbedingt im Voraus, vergleicht verschiedene Anbieter und holt Euch unterschiedliche Meinungen ein.

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