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Wandern in Albanien: Die schönsten Gebiete & Trekking-Touren

Hier erfahrt Ihr von den besten Wanderwegen durch Albanien und wie Ihr Trekking-Routen mit anderen Ländern kombinieren könnt. Außerdem verrate ich Euch, wann die beste Reisezeit für eine Wanderreise nach Albanien ist. Freut Euch auf spektakuläre naturbelassenen Küsten- und Berglandschaften in einem vom Tourismus bisher eher unerschlossenen Land und auf eine warmherzige Gastfreundschaft, die sicher einen mächtigen Eindruck hinterlassen wird. Hier kommen die schönsten Routen zum Wandern in Albanien.

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Die schönsten Wandergebiete in Albanien

Jahrelang ließ der kommunistische Diktator in Albanien keinen Tourismus zu, doch mit dem Ende des Kosovokriegs 1999 stieg die Zahl ausländischer Besucher langsam wieder an, was in den Folgejahren eine rasante Entwicklung nahm. Das also noch relativ unentdeckte Land im Balkan rückt immer mehr in den Fokus Individualreisender und Backpacker. Kein Wunder, denn Albanien glänzt mit landschaftlichen Schönheiten wie majestätischen Küstengebirgen, tiefen Schluchten, abgelegenen Häuserruinen in verwunschenen Wäldern und schroffen Gebirgszügen mit fazinierenden Bergseen, in denen Ihr manchmal sogar Baden könnt. Zudem locken märchenhafte Bergdörfer und historische Stadtzentren wie die von Berat, Butrint, Durres, Shkodra und UNESCO-Weltkulturerbe Gjirokastra mit zahlreichen geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten, die Ihr nicht verpassen solltet. Der höchste Berg in Albanien ist der Korab an der Grenze im Norden zu Mazedonien, der eine Höhe von ungefähr 2.764 Meter misst.

Theth Nationalpark

Freut Euch auf traumhafte Wandertage in diesem Nationalpark. Von hier aus gibt es gleich mehrere Routen zum Wandern mit unterschiedlich langen Gehzeiten. Macht zum Beispiel eine Wanderung zum bezaubernden „Blauen Auge von Theth“ oder lauft einen Teil des länderübergreifenden Via Dinarica Trails. Kleinere Wanderrouten, die auch für Anfänger geeignet sind, führen Euch zum Wasserfall von Grunas oder zu den Quellen von Okol. Beliebt ist auch der „Ziegen Steg“ (Shtëgu i Dhënve) mit einer Länge von 1.900 Metern und der etwas anstrengendere Peja Pass mit 1.710 Metern Länge.

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Valbona Nationalpark

Die Albanischen Alpen, die auch als verwunschene Berge bekannt sind, bieten Euch mit dem faszinierenden Nationalpark tolle Wanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Gehzeiten. Der Valbona Pass liegt auf circa 1.812 Metern Höhe und verbindet die nordalbanischen Dörfer Valbona und Theth miteinander. Das ist wohl die berühmteste Route durch den Nationalpark, auf der Ihr schöne Aussichten in die Berglandschaft genießen könnt. Beachtet aber, dass der recht anstregende und lange Pass nichts für Anfänger ist. Einfachere Touren führen zur Quelle der Valbona, zu einem kleinen See oder nach Çerem.

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Koman-Stausee

Hier könnt Ihr eine ausgiebige Wandertour mit einer Bootsfahrt auf dem Stausee in den Tiefen des nordalbanischen Berglandes verknüpfen. Der Koman-See befindet sich in der Mitte einer Kaskade von drei Stauseen und verspricht rundherum gut erschlossene Wege für eintägige oder mehrtägige Wandertouren. Diese Wanderung könnt Ihr auch super mit einem Besuch in der Küstenstadt Shkodra verbinden.

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Llogara Nationalpark

Bekannt ist der Nationalpark durch den Llogara Pass, dem Gebirgspass in Südalbanien, der als Wasserscheide zwischen dem Adriatischen und Ionischen Meer fungiert. In diesen Park könnt Ihr aber auch eine Wanderreise planen. Bergwälder, uralte Pinienbäume, eine reiche Tierwelt, romantische Bergdörfer und Trails mit unterschiedlich langen Gehzeiten und tollen Aussichten warten auf Euch.

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Divjaka-Karavasta

Ein exklusiver Tipp unter Wanderern ist der Nationalpark Divjaka-Karavasta. Der Eingang des über 222 Quadratkilometer großen Naturschutzgebietes mit dem mächtigen Osum Canyon befindet sich östlich des Städtchens Divjaka. Besonders Wasservögel wie Pelikane und Flamingos fühlen sich an der Lagune von Karavasta pudelwohl. Ausgebaute Wege findet Ihr hier nur ganz wenige, hier könnt Ihr Euch noch auf ein richtiges Abenteuer in der unberührten Natur einstellen. Am Waldstreifen entlang der Küste findet Ihr Bäume, die mehr als 400 Jahre alt sind.

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Bogova Wasserfälle

Wenn Ihr bei Eurer Reise durch Albanien an Bogova vorbei kommt, dann macht unbedingt die kleine Wandertour zu den Bogova Wasserfällen. Die Wanderung mit einer Gehzeit von circa anderthalb Stunden verläuft durch ein wildromantisches Tal entlang eines Bachs mit kristallklarem Bergwasser, das Ihr sogar trinken könnt. An den rauschenden Wasserfällen angekommen, könnt Ihr vielleicht ein kleines Picknick machen und einfach nur die Natur genießen. Eine Dusche unter dem Wasserfall empfehle ich nicht unbedingt – das Wasser kommt direkt vom Berg und ist eisig kalt.

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Ohridsee

Der Ohridsee ist der zweitgrößte See der Balkanhalbinsel und einer der ältesten Seen der Welt. Er liegt grenzübergreifend in Ostalbanien und Nordmazedonien und besitzt eine maximale Tiefe von 288 Metern. Ein Highlight ist die gleichnamig Stadt Ohrid, die das historische und kulturelle Zentrum am Ohridsee bildet. Hier wurde das kyrillische Alphabet erfunden und deshalb zählt Ohrid auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. Rund um den See findet Ihr zahlreiche Wandermöglichkeiten für Anfänger bis hin zu Profis, die Ihr mit spannenden Sehenswürdigkeiten verknüpfen könnt.

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Blue Eye See (Syri i Kaltër)

Innerhalb des Naturparks Syri i Kaltër findet Ihr die Karstquelle „Blaues Auge“ am Westabhang des in Südalbanien gelegenen Gebirges Mali i Gjerë. Die Quelle zählt zu der wasserreichsten Quellen des Landes und ist aufgrund des hellen Kalksteins im Wasser türkisblau. Die Quelle und ihre umliegenden Eichen und Platanenhaine stehen unter Naturschutz und können bei einer Wanderung besichtigt werden. Am besten startet Ihr von nahe gelegenen Städten wie Delvina und Saranda mit Gehzeiten von vier bis fünf Stunden. Ein Abstecher nach Butrint ist ebenfalls empfehlenswert.

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Länderübergreifende Fernwanderwege

Erst in den letzten Jahren entdeckten Wanderurlauber die unberührte Bergwelt der albanischen Alpen im Norden des Landes für sich und deshalb gilt Wandern in Albanien noch als echter Geheimtipp unter Naturfreunden. Mit der Erkundung dieses Gebiets entstand der begehrte Fernwanderweg „Peaks of the Balkans“, der sich 192 Kilometer durch das Land der Skipetaren, den Kosovo und Montenegro schlängelt. Eine weitere länderübergreifende Route, der Weg „Via Dinarica“, führt Euch von Slowenien nach Mazedonien und verspricht Ausblicke, die Ihr im Leben nicht vergessen werdet. Dabei könnt Ihr in Berghütten übernachten, die Gastfreundschaft der Albaner genießen sowie malerische kleine Bergdörfer und Örtchen in den idyllischen Gebirgstälern besuchen. Das beste dabei ist: Ihr könnt das Tempo Eurer Reise selbst bestimmen!

Geführte Wanderungen

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In einem für den Tourismus eher unerschlossenen Land wie Albanien sind geführte Wandertouren mit einer erfahrenen Reiseleitung sicher keine schlechte Idee. Viele Wege sind noch nicht ausgebaut oder schlecht bis gar nicht zu erkennen. Einen Einheimischen dabei zu haben, der Euch auch etwas über die Landschaft und die Geschichte des Landes erzählen kann, gibt nicht nur eine gewisse Sicherheit, sondern ist dazu auch sehr interessant. Schließlich war Albanien lange Zeit vom Tourismus ausgeschlossen und man konnte bisher nur wenig über das Land erfahren. Geführte Touren mit Reiseleitung könnt Ihr eigentlich in so gut wie jeder großen Stadt wie beispielsweise in Shkodra oder Tirana oder in der Nähe landschaftlicher Sehenswürdigkeiten buchen. Euer Gepäck wird dabei häufig von Pferden transportiert, damit Ihr auf Eurer Wanderreise nicht ganz so schwer tragen müsst.

Beste Reisezeit zum Wandern in Albanien

Die beste Reisezeit zum Wandern in Albanien ist zwischen April und Oktober, wobei es hier immer darauf ankommt, wo Ihr genau wandern gehen möchtet, entscheidet Euch zum Beispiel für die Küste oder Touren in den Bergen. An der Küste empfehle ich eher den Frühling und Herbst, da es in der Hochsaison im Juli und August heiß werden kann und Ihr mit einem höheren Besucheraufkommen rechnen müsst. In den Albanischen Alpen startet die Saison zum Wandern ab Mitte Mai. Im Winter solltet Ihr in den Alpen nur mit einer entsprechenden Ausrüstung losziehen.

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