Die prunkvolle Hafenstadt im Nordwesten Russlands steht auf vielen Bucketlists ganz oben und überzeugt seine Besucher mit großen Palästen, vergoldeten Fassaden und einem ganz besonderen Lebensgefühl. 1703 von Peter dem Großen gegründet – und ein paar Namenswechsel später – seid Ihr jetzt bereit für einen Trip in die Metropole. Für Euch habe ich mich in der Millionenstadt umgesehen und zeige Euch in meinen St. Petersburg Tipps die Highlights des kulturellen Zentrums des Landes.
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Allgemeines
Die zweitgrößte Stadt des Landes besteht aus insgesamt 18 Bezirken und ist in 42 Inseln unterteilt. Durch die vielen Brücken und Kanälen wird die nördlichste Millionenstadt der Welt daher auch „Venedig des Nordens“ genannt. Auf 1.500 Quadratkilometern Stadtfläche tummeln sich 4.5 Millionen Einwohner, die ihre Stadt liebevoll „Piter“ nennen. Die Stadt an der Ostsee wurde mehrfach mit dem World Travel Award ausgezeichnet und die Innenstadt wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
St. Petersburg repräsentiert dabei ein modernes Russland, asiatische und europäische Einflüsse prägen das Stadtbild, in dem viele kulturelle Einrichtungen ihren Platz finden. Super viele Galerien, Theater und Museen warten nur darauf, von Euch besucht zu werden! Hier ein persönlicher Tipp von mir: Packt auf jeden Fall immer einen Regenschirm ein, da das Wetter sehr schnell umschlagen kann.
Beachtet bitte außerdem, dass Ihr für Eure Einreise nach Russland ein Visum benötigt. Bei Pauschalreisen übernimmt das meistens der Reiseveranstalter, informiert Euch jedoch vorher genau. Individualreisende müssen sich selbst um ein Visum für einen Besuch in St. Petersburg kümmern, denkt bitte rechtzeitig daran! Informationen bekommt Ihr zum Beispiel beim Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres.
Anreise & Transfer
Zuallererst zeige ich Euch natürlich, wie Ihr am besten in die russische Millionenstadt gelangt. Der Flughafen Pulkovo liegt nur etwa 14 Kilometer vom Zentrum entfernt und derzeit werden ab verschiedenen österreichischen Abflughäfen direkte Flugverbindungen aus Österreich angeboten. Wer aus der Schweiz anreist, fliegt direkt ab Zürich und alle Deutschen können einen Flug ab allen großen Städten nach St. Petersburg buchen.
Wenn Ihr lieber mit der Bahn anreisen wollt, erreicht Ihr die Millionenstadt ab Berlin innerhalb von 36 Stunden. Es gibt auch Reiseveranstalter, die Busreisen anbieten. Sehr entspannt und alles andere als langweilig ist außerdem die Anreise mit der Fähre. Ihr legt in Travemünde ab und habt nach 2.5 Tagen russischen Boden unter den Füßen.
Transfer
Im kulturellen Zentrum des Landes angekommen, nehmt Ihr vom Flughafen aus am besten direkt den Bus der Linie 31, der Euch in weniger als 30 Minuten in die Stadt bringt (Endstation Moskovskaya!). Natürlich stehen auch Taxis und Express-Busse für Euch bereit, doch die kosten deutlich mehr und sind unter Umständen gar nicht schneller – der Verkehr in St. Petersburg ist nämlich eine Katastrophe.
Ich empfehle Euch für Eure Erkundungstour das gut ausgebaute Metro-Netz. Ihr bezahlt einen festen Preis am Eingang und könnt dann unterirdisch so lange fahren, wie Ihr wollt. Erst wenn Ihr das System wieder verlasst, ist Eure Karte ungültig. Da die Linien der Metro nicht unterhalb der gesamten Stadt verkehren, solltet Ihr auch auf die Straßenbahnen zurückgreifen.
Wenn Ihr gerne zu Fuß unterwegs seid und dabei auch noch etwas sehen und lernen wollt, solltet Ihr unbedingt an einer Free-Walking-Tour teilnehmen. Diese Touren starten meistens auf dem Schloßplatz vor der Eremitage (dazu später mehr). Guides führen Euch vorbei an den Sehenswürdigkeiten und geben Euch Hintergrundinformationen sowie interessante Fakten zur Geschichte der Stadt. Die Touren finden auf Englisch statt und am Ende bezahlt Ihr so viel, wie Euch die Tour wert war.
Weitere Möglichkeiten, die Stadt zu erkunden, sind spezielle Bus-Touren oder eine Kanal-Rundfahrt mit einem besonderen Blickwinkel auf die Metropole. Übrigens sind die Straßenschilder mittlerweile nicht mehr nur auf Russisch, sondern auch auf Englisch – ein Glück!
Sehenswürdigkeiten
In St. Petersburg gibt es für Euch natürlich viel zu entdecken und ich empfehle Euch auf jeden Fall, genügend Zeit mitzubringen. So müsst Ihr nicht von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit hetzen und könnt trotzdem möglichst viele der Must Sees besichtigen – und davon gibt es wirklich viele! Wenn Ihr mit der Metro unterwegs seid, schaut Euch unbedingt auch die aufwendig gebauten Stationen genauer an.
Der eherne Reiter
Fangen wir doch direkt mit einem der Wahrzeichen der Stadt an, dem Reiterstandbild auf dem Senatsplatz. Die bronzene Statue wurde von der Zarin Katharina die Große in Auftrag gegeben und im Jahr 1782 erbaut. Die Statue zeigt den Zaren Peter der Große auf einem Pferd und misst 13,60 Meter.
Newski Prospekt
Die berühmte Straße, um die Ihr auf keinen Fall herumkommen werdet, ist die Newski Prospekt direkt im Zentrum. Viele der Sehenswürdigkeiten, wie die St. Petri Kirche findet Ihr an der 4,5 Kilometer langen Straße. Flaniert die Straße hoch und runter und gönnt Euch eine Pause in einem landestypischen Restaurant mit russischen Speisen und Getränken.
Auferstehungskirche
Ebenfalls in der Nähe der Newski Prospekt findet Ihr die Auferstehungskirche mit beeindrucken bunte Kuppeln von außen und Deckenmalereien sowie imposanten Verzierungen im Inneren. Heute beherbergt der imposante Prachtbau ein Museum. Auf der Suche nach Souvenirs? Auf der Rückseite der Auferstehungskirche werdet Ihr sicher fündig.
Eremitage
Direkt in der Innenstadt thront seit 1852 der Gebäudekomplex Eremitage, der einst als Winterresidenz der Zarenfamilie diente. Heute findet Ihr hier unter anderem eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt mit über 65.000 ausgestellten Kunstwerken. Durchschnittlich 14.000 Besucher zieht es pro Tag in die Ausstellung, in der Ihr auch die berühmte Madonna Litta von Leonardo da Vinci bestaunen könnt. Vor dem Komplex findet Ihr die Alexandersäule, die den Mittelpunkt des Platzes bildet.
Isaak Kathedrale
Mit einer riesigen vergoldeten Kuppel ist die größte Kirche der Stadt mit Platz für bis zu 12.000 Menschen ein echtes Highlight. Von der Kuppel mit einem Durchmesser von 26 Metern habt Ihr einen tollen Panoramablick über die Metropole. Klettert die 226 Stufen hinauf und genießt den Ausblick!
Mariinski Theater
In meinen Reisetipps für St. Petersburg darf natürlich das Mariinski Theater nicht fehlen. Es ist eines der bekanntesten Theater- und Konzertkomplexe der Welt und ist vor allem für die berühmtesten und bekanntesten Ballettaufführungen bekannt, die hier uraufgeführt wurden.
Museen
Im Venedig des Nordens gibt es über 300 Museen mit den verschiedensten – und zum Teil auch skurrilen – Exponaten. Die Eintritte sind dabei sehr viel günstiger, als wir es aus Österreich gewohnt sind. Entscheidet je nach Interesse am besten selbst, welche Museen auf Eurer Besichtigungsliste stehen. Eine Auswahl der bekannten Museen habe ich dennoch hier für Euch aufgelistet:
- Russisches Museum: umfassende Kunst- und Kultursammlung aus Russland
- Wodka-Museum: erfahrt etwas über die Entstehung und Veredelung und freut Euch auf eine Kostprobe am Ende
- Fabergé-Museum: Privatmuseum mit der größten Kunstsammlung vom Juwelier Carl Fabergé
Sommergarten
Nach einer ausgiebigen Sightseeing-Tour sollte natürlich auch Entspannung auf dem Programm stehen. Wo geht das besser, als in einem grünen Park mit weiten Flächen zum Entspannen? Für kleine – oder große – Pausen empfehle ich Euch den Sommergarten mit Statuen und einer pompösen Springbrunnen-Installation.
Sehenswertes in der Umgebung
Auch wenn Ihr in St. Petersburg schon genug Sightseeing-Möglichkeiten habt und Ihr vermutlich auch nicht alles besichtigen könnt, was interessant für Euch ist, habe ich auch noch ein paar Empfehlungen für Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Im Katharinenpalast, 25 Kilometer vom Zentrum entfernt, findet Ihr hinter der blau-weißen Fassade das nachgebaute Bernsteinzimmer.
Auch das Schloss Peterhof ist einen Ausflug wert. 29 Kilometer sind es von der Millionenstadt bis zu der Palastanlage, die zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde und von vielen auch das Versaille von Russland genannt wird.
Nachtleben
In der Millionenstadt nimmt natürlich auch das Nachtleben einen großen Stellenwert ein. Vor allem um die Newski Prospekt kommen Feierwütige voll auf ihre Kosten. Wenn Ihr in den verschiedenen Clubs feiern geht, solltet Ihr lange aushalten können – in St. Petersburg feiert man laut und vor allem lange! An beinahe jeder Straßenecke findet Ihr außerdem Straßenmusiker, die die Leute in den kleinen Bars und Kneipen unterhalten. Besonders während der Petersburger weißen Nächte wird in den Bars, Kneipen und Clubs bis spät in die Nacht gefeiert.
Petersburger weiße Nächte
Zwischen Ende Mai und Anfang Juli geht die Sonne in St. Petersburg nie ganz unter. Der Tag hat damit durchschnittlich 19 Stunden und die Stadt wird in ein magisches Licht gehüllt. In der längsten weißen Nacht vom 21. auf den 22. Juni erreichen die Feierlichkeiten der weißen Nächte in St. Petersburg ihren Höhepunkt. Aufführungen, Konzerte, Sonderöffnungen – die ganze Stadt feiert!
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