In meiner Top 10 der Regensburger Sehenswürdigkeiten erfahrt Ihr von den schönsten Highlights der UNESCO Weltkulturerbe Stadt. In meiner interaktiven Karte habe ich Euch die besten Sehenswürdigkeiten der Stadt in einem Rundgang durch Regensburg aufgezeigt. Danach sind auch meine Top Regensburg Sehenswürdigkeiten gegliedert, sodass Ihr bei einem Regensburg Städtetrip in einem Fluss alle Attraktionen besichtigen könnt. Also lasst uns loslegen: Hier kommt deine persönliche kleine Stadtführung durch die mittelalterliche Stadt Regensburg!
Regensburg Sehenswürdigkeiten mit Rundgang auf der Karte
Neupfarrkirche
Die Neupfarrkirche ist eine von vielen imposanten Kirchen in Regensburg, doch diese befindet sich freistehend im Zentrum der Altstadt und ist deshalb fest im Stadtbild von Regensburg verankert. Somit darf die Stammkirche der evangelisch-lutherischen Gemeinde in meinen Regensburg Sehenswürdigkeiten auf keinen Fall fehlen. Vom Neupfarrplatz, auf dem die Neupfarrkirche steht, könnt Ihr gut Euren Regensburg Sehenswürdigkeiten Rundgang beginnen. Auf diesem Platz befand sich im 16. Jahrhundert, bevor die Jugend vertrieben wurden, eines der größten jüdischen Viertel in Deutschland. Die Kirche wurde als Wallfahrtskapelle 1542 errichtet, aber aufgrund mangelnder finanzieller Mittel erst in den 1860er Jahren in ihrer heutigen Form fertiggestellt. Aus diesem Grund stammt der Rumpf aus der Zeit der Spätgotik und Renaissance sowie andere Teile des Baus aus späteren Epochen. Im Inneren des homogenen Kirchenbaus könnt die Doppelchoranlage und die vielen Verzierungen bewundern.
- Öffnungszeiten: täglich 10 – 18 Uhr
(Stand: 2019)
Dom St. Peter
Der imposante Dom St. Peter ist eines der Wahrzeichen von Regensburg. Er befindet sich ebenfalls im Zentrum der Stadt, nur ein paar Schritte von der Neupfarrkirche entfernt. Ihn könnt Ihr definitiv nicht übersehen, denn seine Spitzen ragen weit aus dem Stadtbild hervor und überholen nahezu jedes Häuserdach. Wenn man vor dem Dom steht, hat man fast das Gefühl vor dem Kölner Dom zu stehen, denn beide Gebäude gelten als gotische Meisterwerke. In mehreren Etappen wurde die wohl bedeutendste Kathedrale in Bayern Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut. Die Spitzen der beiden Türme kamen allerdings erst im Jahre 1869 hinzu. Besonders eindrucksvoll sind die vielen kleinen gotischen Details an der Außenfassade und die farbenprächtigen Glasfenster, die noch original aus dem Mittelalter erhalten sind und im Inneren für ein eindrucksvolles Lichtspiel sorgen. Ein weiteres Highlight im Inneren des Doms ist der lachende Engel, der als Wahrzeichen des christlichen Glaubens gilt.
- Öffnungszeiten: April, Mai & Oktober 6.30 – 18 Uhr | Juni – September 6.30 – 19 Uhr | November – März 6.30 – 17 Uhr
(Stand: 2019)
Goliathhaus
Wenn Ihr weiter auf Eurem Rundgang auf dem Weg vom Dom St. Peter zur Steinernen Brücke seid, dann solltet Ihr bei dieser Regensburg Sehenswürdigkeiten wenigstens einen kleinen Stopp einlegen. Das Goliathhaus war einst eine zinnengekrönte Hausburg aus der Frühgotik, das im Jahre 1260 erbaut wurde. An der Außenfassade des Gebäudes könnt Ihr noch heute die im Jahre 1573 entstandenen Gemälde, die David und Goliath im Kampf zeigen, bestaunen. Die Gemälde sind heute noch gut erhalten und ein tolles Fotomotiv für Eure Zeitreise zurück ins Mittelalter. Das Gebäude steht auf der südlichen Befestigungsmauer des alten Römerkastells, zwischen Goliathstraße und Watmarkt. Wenn Ihr den Blick beim Spazieren ein bisschen nach oben richtet, dann könnt Ihr das Goliathhaus eigentlich überhaupt nicht übersehen. Im Inneren des Goliathhauses befindet sich heute ein mit dem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant namens Storstad, in dem Ihr Euch nach dem Rundgang kulinarisch verwöhnen lassen könnt.
Historische Wurstkuchl
Ihr fragt Euch, warum eine Bratwurststube Einzug in meine Top Sehenswürdigkeiten in Regensburg erhalten hat? Na, weil sie die älteste Bratwurststube der Welt ist! Seit mehr als 500 Jahren verkauft der Familienbetrieb seine leckeren Bratwürste aus dem historischen Wurstkuchl unterhalb der Steinernen Brücke, direkt am Donaustrudel. Bereits im Mittelalter versorgten die fleißigen Brutzler die Steinmetze und Hafenarbeiter mit Ihren köstlichen hausgemachten Würstchen aus dem Holzofengrill. Und wirklich viel hat sich seither auch nicht verändert: die gleiche historische Stube, ein offener Holzofengrill wie aus vergangenen Zeiten und das Traditions-Rezept der Bratwürste aus purem Hinterschinken vom Schwein. Mittlerweile könnt Ihr Euch hier nicht nur eine leckere Bratwurst abholen, sondern auch hausgemachtes Sauerkraut aus dem eigenen Gärkeller sowie den bekannten Wustkuchl-Senf nach einem historischen Rezept. Der perfekte Boxenstopp für eine köstliche Stärkung Eurer Kräfte!
- Öffnungszeiten: täglich 9 – 19 Uhr
(Stand: 2019)
Steinerne Brücke
Nachdem Ihr Euch gleich neben der Steinernen Brücke mit einer leckeren Bratwurst bei der historischen Wurstkuchl gestärkt habt, geht es nun endlich auf das Wahrzeichen von Regensburg, das als Meisterwerk der mittelalterlichen Baukunst gilt. Die Steinerne Brücke wurde zwischen 1135 bis 1146 innerhalb von nur elf Jahren erbaut und verbindet den Regensburger Stadtteil Stadtamhof und die Altstadt miteinander. Früher diente sie als Handelsweg über die Donau, denn Regensburg war ein bedeutendes Wirtschaftszentrum. Heute dient sie ausschließlich als Fußüberquerung und als Touristenattraktion, die sich auf jeden Fall sehen lässt. Besonders schön ist ein Spaziergang über die Brücke bei Sonnenuntergang, wenn die Abendsonne die Donau in ein märchenhaftes Licht taucht. Tolle Aussichten werden Euch auch vom Brückenturm geboten, einer von drei historischen Wachttürmen, der als einziger heute noch erhalten ist. Fun Fact: Die Steinerne Brücke in Regensburg diente als Vorbild für die Karlsbrücke in Prag.
Stadtamhof
Nach dem Spaziergang über die Steinerne Brücke landet Ihr in dem Regensburger Stadtteil Stadtamhof, einem der wohl idyllischsten Viertel der Stadt. Bis April 1924 galt der Stadtteil als selbstständige bayerische Stadt, bevor sie nach Regensburg eingemeindet wurde. Hier erwaten Euch viele Grünflächen, tolle Fahrradwege und Badestellen an der Donau sowie weitere Sehenswürdigkeiten, die Ihr bei Eurem Rundgang entdecken könnt. Eine kleine Auswahl habe ich Euch zusammengestellt:
- Ehemalige Stiftskirche St. Mang
- Katharinenspital mit Spitalkirche und Biergarten
- Künstlerhaus Andreasstadl
- Schmalspur-Lokomotive Walhalla-Bockerl
- Fischlsäule
Geschlechtertürme
Geschlechtertürme – das klingt vermutlich erst einmal etwas verwirrend. Sicher fragt Ihr Euch, was sich hinter dieser Regensburger Sehenswürdigkeit verbirgt. Ich möchte Euch nicht lange auf die Folter spannen: Bei den Türmen handelt es sich um spätmittelalterliche Gebäude, die als Statussymbol der Oberschicht in Bayern erbaut wurden. Jeder reiche Familiensitz ließ einen 20 bis 50 Meter hohen Turm errichten, der unterschiedliche Funktionen hatte. Je höher der Turm, desto größer der Reichtum – oder so ähnlich. Das besondere an Regensburg ist, dass die Türme im Gegensatz zu vielen anderen in Bayern hier noch super erhalten sind und auch heute noch zur Silhouette der Stadt beitragen. Errichtet wurden die Türme meist von mächtigen Angehörigen der Adelsschicht, die unter den Begriff „Geschlechter“ und „Patrizier“ zusammengefasst wurden. Aus diesem Grund sind die Türme auch als „Patriziertürme“ bekannt. An die 20 Türme sind heute noch in der ganzen Stadt verteilt, doch zu den eindrucksvollsten unter Ihnen zählen der Goldene Turm und der Baumburger Turm.
Basilika St. Emmeram
Ein bedeutendes Gebäude der Regensburger Kirchengeschichte ist die Basilika St- Emmeram, gleich neben dem Schloss Thurn und Taxis. Die Basilika repräsentiert das „Nationalheiligtum“ des frühen Bayerns, denn hier haben eine Vielzahl von Heiligen, Kaisern, Könige und Herzöge Ihre letzte Ruhe gefunden. Die Kirche wurde in der karolingischen Zeit im 8. Jahrhundert erbaut und im 18. Jahrhundert durch die Gebrüder Asam barockisiert. Was einst als eines der bedeutendsten Klöster in Bayern galt, ist heute eine der Hauptkirchen in Regensburg, die für Touristen und Interessierte zur Besichtigung zur Verfügung steht. Im Inneren der Kirche könnt Ihr die vielen Verzierungen im sakralen Bau sowie die 20 Altäre besichtigen. Fallen Euch die unterschiedlichen Baustile der letzten 1.000 Jahre auf? Entdeckt in der Balisika St. Emmeram 1.200 Jahre Kirchengeschichte auf engstem Raum. Definitiv einen Besuch wert. Anschließend könnt Ihr Euch zum Schloss Thurn und Taxis begeben.
- Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag 10 – 16 Uhr | Freitag & Sonntag 12 – 16 Uhr | Samstag 9 – 16 Uhr | Im Sommer immer bis 18 Uhr, außer Samstags bis 17 Uhr
(Stand: 2019)
Schloss Thurn & Taxis
Sie ist wohl eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten in Regensburg mit einer langjährigen Geschichte: das fürstliche Schloss Thurn und Taxis. Es befindet sich nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt, gleich neben der Basilika St. Emmeram. Der eindrucksvolle Gebäudekomplex ist sogar aus den Gebäuden des ehemaligen Benediktinerklosters St. Emmeram, teilweise mit Gebäuden aus dem 8. Jahrhundert, hervorgegangen. Das Fürstenhaus Thurn und Taxis erwarb die Gebäude und ließ sie zu einer Stammresidenz ausbauen. Im Inneren befinden sich zahlreiche prunkvolle Räume und Säle, die teilweise für Besucher zugänglich sind. Zudem ist für Touristen ein Museum errichtet worden, indem Ihr Euch über die langjährige Geschichte des Klosters St. Emmeram und dem Fürstenhaus Thurn und Taxis informieren könnt. Ein weiteres Highlight ist der Weihnachtsmarkt im Schloss Thurn und Taxis, der Euch sicherlich ins Staunen bringt. Tolle Aufführungen, interessante Lichtinstallationen und vielfältige Köstlichkeiten erwarten Euch hier zur Weihnachtszeit.
- Öffnungszeiten: November – März 10 – 17 Uhr | April – November 11 – 17 Uhr
(Stand: 2019)
Walhalla
Der Rundgang durch die Altstadt wäre mit dem letzten Stopp am Schloss Thurn und Taxis beendet, doch diese Sehenswürdigkeit außerhalb von Regensburg möchte ich Euch einfach nicht vorenthalten. Die Walhalla in Donaustauf müsst Ihr einfach gesehen haben! Ihr erreicht das majestätische Gebäude entweder mit dem Auto oder nach einer gemütlichen Schifffahrt auf der Donau, die ich Euch sowieso als Freizeitaktivität sehr ans Herz legen kann. Die Walhalla wurde als Gedenkstätte an bedeutende Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Im Inneren des Komplexes könnt Ihr die Marmorbüsten und Gedenktafeln besichtigen. Doch ein Besuch des Inneren ist nicht einmal unbedingt notwendig, denn alleine das Gebäude, das an einen griechischen Tempel erinnert, ist Rund um die Uhr einen Besuch wert. Die Aussicht auf die Donau und die Umgebung von Regensburg ist von hier oben einmalig. Ich empfehle Euch einen Picknickkorb mitzunehmen und den Sonnenuntergang von hier oben zu genießen.
- Öffnungszeiten (Museum): April – Oktober 9 – 18 Uhr | November – März 10 – 12 Uhr & 13 – 16 Uhr
(Stand: 2019)